Doku des Alltags: Eisenbahn in der BD München
Übersicht BD München
Auf den Spuren der Bayerischen Ostbahn
Neufahrn (Niederbay) – Radldorf – Straubing

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Neufahrn (Niederbay) | Oberlindhart – Niederlindhart – MallersdorfLaberweinting – Sallach – Geiselhöring | Perkam – Radldorf | Straubing

12.) Der Bahnhof Geiselhöring. Seine einstige Bedeutung lässt sich hier noch ausmachen. Es ist der größte Bahnhof der Strecke, der 1989 noch immer mit zahlreichen Gleisanschlüssen versehen war. Auf Gleis 3 wartet ein stattlicher Güterzug die Überholung durch den Schienenbus ab. Die Hochbordwagen kündigen schon die bevorstehende Rübenkampagne an.

Vom ehemals 4-teiligen Empfangsgebäude steht nur noch ein Teil. Ursprünglich hatte es einen langen Mittelbau und ein weiteres quer stehendes Gebäude.

12a.) Eine Karte zur Veranschaulichung der diversen Streckenänderungen. Seit Fertigstellung der Bahn Straubing – Passau im Jahre 1860 mußten die Züge zwischen Passau und Regensburg in Geiselhöring Kopf machen. Um dieses Hindernis aus dem Weg zu schaffen wurde am 1. Juli 1873 die Verbindung Straubing – Radldorf – Sünching geschaffen.

Dadurch ergab sich ein Gleisdreieck, zumal die Verbindung Geiselhöring – Sünching noch nicht unmittelbar darauf stillgelegt wurde, sondern bis 1896 noch als Lokalbahn im Personenverkehr betrieben wurde. Trotz Widerstands der Bevölkerung wurde am 30. September das "Sünchinger Bockerl" eingestellt.

Zeitgleich wurde die geänderte Anbindung der Geiselhöring-Straubinger Strecke in Radldorf eröffnet. Diese hatte allen Anschein nach nur einen betriebsfinanziellen Hintergrund um mit einer verkürzten Linienführung die neue Hauptstrecke zu erreichen und auf gemeinsamer Trasse weiter bis Straubing.

Am 28.10.1984 fand anlässlich des 125-jährigen Jubiläums „125 Jahre Eisenbahn München - Landshut - Donau“ in Geiselhöring ein Bahnhofsfest mit Fahrzeugausstellung statt. Der Isartalbahner war dort. Von ihm stammen die folgenden Bilder und Texte:
13.) 10-teiliger 601 als Pendelzug Straubing - Neufahrn[Ndb]passiert den Ort Sallach Richtung Neufahrn[Ndb] - vorderer Teil. Der Platschari auf der Seite könnte „Alpen-See-Express“ heissen.
14.) ECM-Pendelzug mit 211 295 röhrt von Neufahrn[Ndb] kommend durch Sallach.
15.) Der 601 fährt in Geiselhöring Richtung Straubing aus, links die Ausstellungsloks 218 393 und 50 778.
16.) Gepflegte Bahnsteige und Blumenkästen in Geiselhöring, ausgestellt 50 778 und dahinter 211 276.
17.) Hochbetrieb im Landbahnhof
Die V 100 hat bereits umgesetzt, als Dreiteiler fährt der Nto 5320 (Neufahrn[Ndb] - Straubing) ein, voran der 798 736 und als Anhängsel 998 121 und 998 792. Im Hintergrund die Ausstellungsfahrzeuge 50 778 und 211 276.
18.) Die Schienenbusgarnitur rangiert auf das Gleis, auf dem der ECM-Zug steht, denn es steht die Kreuzung des 601er-Pendelzugs an.
19.) Der leider verstorbene Initiator der Veranstaltung und langjähriges Vereinsmitglied Karl Böhm ist zwischen den Rangierergriffstangen der 211 zu erkennen.

Der ECM-Zug im Ganzen, jüngstes und ältestes Fahrzeug direkt zusammengekuppelt. Die Wagen im einzelnen:
Bayerischer Localbahnwagen B Post L bay 01 9416, Bj 1903 | Abteilwagen Cd-21b 45 150, Bj 1924 | Abteilwagen C-21 45 410“ [ehem LBE 625], Bj 1925 | Eilzugwagen C4i-36 74 324 in Filmlackierung, Bj 1939 | Schnellzugwagen C4ü-38 19 462 [17 548“] ebenfalls in Filmlackierung, Bj 1940.
Das Münchner Kindl 211 295 (Krauss-Maffei) war grade mal 22 Jahre jung!

20.) Der 601 ist aus Straubing kommend eingefahren.

21.) Ausfahrt aus dem Nebengleis nun frei, der rote Brummer darf los Richtung Straubing. Die ausgestellten Wagen im Hintergrund wollten nicht auf`s Bild

:-(((

22.) Das Ganze von hinten, rechts die ausgestellte 211 276. Der ECM-Zug ist fertig zur Pendelfahrt Richtung Neufahrn [Ndb], der Ferntriebwagen darf natürlich voran.
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