Doku des Alltags: Eisenbahn in München
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Eisenbahn in München
München-Pasing Pbf
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1.) Blick im Juli 1989 von Gleis 1 auf das Empfangsgebäude von 1873. 1989 war das stattliche Gebäude noch nicht renoviert. Rechts im Bild der überdachte 50er-Jahre-Durchgang zu den Bahnsteigen. Dazwischen im ehemaligen Gleisbereich ein eher provisorisches Niemandsland, das u. a. als Parkplatz benutzt wird. Schräg rechts im Hintergrund steht das 2008 abgerissene Postamt.

Obwohl durch Pasing bereits seit 1839 die Bahnstrecke München - Lochhausen verlief, war dort zunächst noch kein Halt vorgesehen. Erst als man 1840 mit der Bahn von München bis nach Augsburg reisen konnte, bekam das Dorf Pasing einen einfachen Haltepunkt. Jahre nach der Verstaatlichung der Strecke am 25. August 1844 wurde erst 1854 in Pasing das erste Bahnhofsgebäude durch Friedrich Bürklein erbaut. Zeitgleich erfolgte die Eröffnung der Starnberger Linie bis nach Planegg. Seitdem hat die Station den Status als Bahnhof. Der Verkehr nahm zu und bald waren die Kapazitäten des kleinen Empfangsgebäudes erschöpft. 1873 schließlich, wurde das neue Empfangsgebäude im bayerischen Quadereinheitsstil fertiggestellt. Wiederum im gleichen Jahr wurde die Buchloer Linie eröffnet.

Der Bahnhof in seinem heutigen Zustand wurde bekanntlich zwischen 1950 und 1959 großflächig umgebaut und in Hochlage neu errichtet, so daß die neuen Bahnanlagen gut 50 m nördlich des Empfangsgebäudes lagen. Dadurch konnten die von Westen kommenden Hauptstrecken kreuzungsfrei in den Bahnhof eingefädelt werden, was bei den vormaligen Gleisanlagen aus der Zeit der Bayerischen Staatsbahn nicht der Fall war. Im alten Bahnhof standen 3 Inselbahnsteige sowie der Hausbahnsteig für die Personenzüge zur Verfügung, im neuen Bahnhof kam ein vierter Inselbahnsteig dazu.

2.) Direkt daneben ist noch das erste Pasinger Bahnhofsgebäude von Bürklein erhalten. Es diente bis in die 90er Jahre der Bahnmeisterei, wurde beim Bahnhofsumbau 2008 in das Umfeld der "Pasinger Arcaden" integriert und dient heute schön renoviert der Gastronomie.

Hier ist noch die originale Bahnsteigkante des früheren Hausbahnsteigs zu sehen. Das Abstellgleis war früher Gleis 1 des Personenbahnhofs.

3.) 111 082 erreicht an einem Sommertag 1989 um 15.47 den Bahnhof Pasing auf Gleis 2 mit dem E 3614 aus Mittenwald . Die Gleise 2 und 3 sind dem Regionalverkehr über die KBS 960 und 970 Richtung Karwendel und Allgäu vorbehalten. Bis zum Hauptbahnhof verlaufen die Gleise auf ihrer eigenen Trasse und münden in den Starnberger Flügelbahnhof. Vor Laim erfolgt die Überquerung der übrigen Hauptbahngleise.
Auf Gleis 1 ist die S-Bahn Großhesselohe Isartalbf – Buchenau angeschlagen, die um 16.24 über die Verbindungskurve vom Heimeranplatz einfahren wird. Diese mit einem 420 geführte Verbindung ist zum Zeitpunkt sozusagen nachmittägliche Rückleistung des Siemenszuges N7729 Fürstenfeldbruck 6.47 – 7.22 Mü-Solln, der zum Zeitpunkt aus einem 141-geführten Wendezug bestand.
4.) Östlich an den Personenbahnhof schließt sich der Güterbahnhof an.

Der Güterbahnhof von München-Pasing besitzt zwar nach Osten hin einen eigenen Ablaufberg, dieser wird jedoch in den 80er Jahren nur noch fallweise benutzt. Üblicherweise werden die Züge Richtung Westen ausgezogen, wie hier am 10.6.1988 mit 360 133, die mit eindrucksvoller Dieselsäule wieder anschiebt. Wenn das durch den Zug verdeckte Ausziehgleis wie hier zu kurz ist, wird dafür nicht selten das Streckengleis der Güterstrecke nach Laim benutzt. Pasing Gbf war bis 1995 Knotenpunktbahnhof für die hier ausgehenden Strecken.

Die 1957 als V60 133 in Dienst gestellte Lok gehörte noch zur 1. Bauserie die in einer Stückzahl von 78 Loks ausschließlich von MaK geliefert wurde.

5.) Die erste Lok der Baureihe 111, die 111 001 ist am 10.6.1988 auf Leerfahrt Richtung Westen unterwegs. Hier sind drei unterschiedliche Kilometerangaben zu sehen: links Fernbahn km 7,3 (ab München Hbf), Güterbahn km 3,0 (ab Laim Rbf) und Abstellbahn km 2,1 (ab Abzweig Kanal)
6.) Kurz darauf fährt 120 124, die gerade mal ein knappes halbes Jahr alt war, mit ihrem Intercity ohne Halt durch den Bahnhof. Hinten ist wiederumg die Abgasfahne der 360 133 zu sehen.
7.) Zehn Minuten nach dem IC 582 fuhr der Eilzug nach Oberstdorf in München Hbf ab. Er wird unüblicherweise von 218 220 (Bw Regensburg) bespannt. Hier beim Halt auf Gleis 3.

8.) Zurück auf den langen Bahnsteig der Gleise 7 und 8. Während 150 113 mit einem langen Zug aus gelben Selbstentladewagen vorbeikommt verlässt eine gemischte Wagengarnitur Gleis 8 und wird vom Hauptgleis in den Güterbahnhof geleitet. Wahrscheinlich handelt es sich nicht um einen planmäßigen Reisezug, sondern um einen Leerzug von ausgebesserten Wagen aus dem nahen AW Neuaubing.
9.) 140 019 ist mit zwei Schlafwagen und einem Silberling zum Abstellbahnhof Pasing West unterwegs.
10.) Zurück zum früheren Hausbahnsteig. Hier stehen ein paar Bahnhofswagen der Bahnmeisterei.
11.) Unmittelbar östlich davon das weitläufige Gelände der Bahnmeisterei Pasing. Im Hintergrund der Würfelbau der Güterabfertigung.
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