Doku des Alltags: Eisenbahn in der BD München
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Dieselbetrieb rund um Mühldorf
Rottalbahn Neumarkt-St. Veit — Passau Hbf
- KBS 946 -

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1.) Einfahrt um 14 Uhr in den Bahnhof Pocking (km 34,05), der größten Betriebstelle der Rottalbahn. Von 1879 bis 1888 war dies der Endpunkt der Bahnlinie von Neumarkt-St. Veit.
Seit 1914 zweigte hier zudem die Nebenbahn nach Tutting ab, deren Bau einen Lückenschluss zur 1910 eröffneten Lokalbahn Simbach – Tutting – Rotthalmünster darstellt. Dadurch wurde eine neue Verbindung Simbach – Pocking geschaffen werden, der Abschnitt Tutting – Rotthalmünster und seit 1911 weiter nach Kößlarn wurden nunmehr als eigene Stichstrecke geführt.

Anfangs waren diese Strecken wichtig, da sie abgelegene Regionen erschlossen, später wurden sie aufgrund der ungünstigen Verkehrslage untrentabel und wurden schrittweise eingestellt. Von Tutting nach Kößlarn fuhr schon nach dem 2. Oktober 1960 kein Reisezug mehr. Auf der Strecke Simbach – Pocking wurde der Personenverkehr 1969 eingestellt und gleichzeitig der Gesamtverkehr zwischen Simbach und Tutting.
Somit wurde der Bahnhof Tutting zum Spitzkehrenbahnhof für den Restgüterverkehr von Pocking nach Rotthalmünster, der sich immerhin noch bis 1996 hielt. Zuletzt gab es nur noch Bundeswehrtransporte mit Verladung in Tutting. 2003 endete auch dies und auch der verbliebene Rest der Strecke wurde abgebaut.
2.) In Pocking wartet 211 277 mit der Üg 68838 nach Neumarkt-St. Veit. Wie bei der in Pfarrkirchen zu sehenden 211 279 fällt auch bei 211 277 auf, dass die beige Umrandung des Kühlers schmaler ist als üblicherweise.
3.) Die Uhr zeigt nun 14:05, aber auch hier hat der N 6905 längeren Aufenthalt, da die nächste Zugkreuzung ansteht.
4.) Ehe es um 14:12 weitergeht, rollt um 14:10 auf Gleis 3 die 212 083 ein. Sie hat den N 6906 Passau – Pfarrkirchen am Haken. Abfahrt in Passau Hbf um 13:18, Ankunft in Pfarrkirchen ist um 14:50. Wer dann weiter nach Mühldorf wollte, musste bis 16:17 warten. Da fuhr dann der N 6910 Pfarrkirchen – Mühldorf, der seinen Zielort um 17:19 erreichte. Da ist der Takt heute schon wesentlich kommoder.
5.) Hier die Einfahrtsperspektive nochmal im Jahre 1991. Hier sieht man nun auch den Streckenabzweig nach Tutting. Die Leistung der 211 hat inzwischen eine 360 oder 361 übernommen. Das Bw Mühldorf unterhält 1991 zwar noch 7 Maschinen der 211 (zum Vergleich: 1987 waren es noch 25), die wurden aber auch bis zum Jahresende abgegeben. Im Gegenzug dazu wurde der 212-Bestand aufgestockt. Waren es 1987 nur sechs Maschinen, waren 1991/92 beim Bw Mühldorf 31 Loks der Reihe 212 stationiert.
6.) Links der fünfteilige N 6907, der normalerweise ein lokbespannter Zug sein sollte (vgl 212 036 in Pfarrkirchen) planmäßige Abfahrt in Pocking um 14:00. Der Zweiteiler rechts (N 6906) ist dagegen im Plan, er verlässt Pocking um 14:25 und folgt der V 60, die Pocking schon seit einigen Minuten hinter sich gelassen hat.
Der Zugzielanzeiger an der Uhr in der Mitte des Bahnsteigs ist auch heute noch vorhanden.
6a.) Ausschnittsvergrößerung des Zugzielanzeigers.
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