Doku des Alltags: Strecken und Bahnhöfe
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Eisenbahn im Bayerischen Wald
Plattling — Zwiesel — Bayerisch Eisenstein

Übersicht [5634]
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Bahnhof Zwiesel km 120,7 | 578 m ü. NN
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1.) In Zwiesel ist der größte und betriebsamste Bahnhof der Waldbahn. Der Bahnhof ist wichtiger Güterumschlagplatz mit weit angelegten Gütergleis- und Verladeanlagen. Zwiesel ist außerdem der Ausgangspunkt der beiden Nebenbahnen nach Grafenau und Bodenmais. Das Empfangsgebäude ist in typisch niederbayerischer Bauform errichtet, wie z. B. auch in Deggendorf oder Dingolfing. Von den 1920er Jahren ab bis 1969 hatte der Bahnhof mechanische Stellwerke. 1969 wurde das Fahrdienstleiterstellwerk ›Zwf‹ im zeittypischen Anbau am Empfangsgebäude in Betrieb genommen. Dabei handelt es sich um ein Drucktastenstellwerk der Bauform DrS2.
2.) 211 054 kurz nach der Ankunft mit dem N 8436 aus Grafenau auf Gleis 1. Bereits um Punkt 11:00 geht die Fahrt zurück nach Grafenau. Die Züge der Grafenauer Strecke fahren üblicherweise auf Gleis 1 ein, bis zum Sperrsignal kurz vor dem schienengleichen Übergang zum Inselbahnsteig der Gleis 2, 3 und 4.

3.) Fünf Minuten nach dem Zug aus Grafenau kommt 218 229 mit dem N 7171 auf Gleis 4 zum stehen. Auf dem 14 Kilometer langen Streckenabschnitt bis zur tschechischen Grenze gilt eine Streckenhöchstgeschwindigkeit von 90 km/h. Ab Zwiesel bis Plattling sind es 100 km/h.
4.) Gleich wird 218 229 wieder losröhren. Plattling wird um 11:52 erreicht sein.
5.) Der nächste Zug nach Plattling ist der N 7143, der um 12:25 in Zwiesel einen Halt einlegt. Hier zu sehen mit 211 031, am Tag vorher. Siehe auch Kapitel Bayerisch Eisenstein.

Alle durchgehenden Züge haben in Zwiesel 3-4 Minuten Aufenthalt. Zwischen den durchgehenden Bahnsteiggleisen 2 und 4 gibt es das Stumpfgleis 3, von dem normalerweise die Züge nach Bodenmais abfahren. Zum Zeitpunkt der Aufnahmen war diese Strecke jedoch wegen Bauarbeiten gesperrt und es gab Schienenersatzverkehr. Außerdem wurde gerade der gesamte Bahnhof Bodenmais umgestaltet und bekam auch ein neues Empfangsgebäude.

6.) 211 059 steht um 9:25 mit einem DR-Kurswagen nach Berlin zur Abfahrt bereit. Um 9:55 gehts los, Ankunft in Plattling 10:46. Um 11:10 läuft der Wagen am E 6422 nach Regensburg mit, welches um 11:56 erreicht ist. Dort wandert der Wagen an den D 308 München - Berlin. Nach gut 11-stündiger Fahrt wird dann um 20:48 Berlin Friedrichstraße erreicht.

Zu finden ist dieser samstägliche Kurswagenlauf Zwiesel - Berlin 1988 in der Kursbuchtabelle 18 im blauen Teil.

Es gab auch noch einen zweiten Kurswagenlauf, der täglich von Bayerisch Eisenstein aus verkehrte, Abfahrt dort war 8.38

7.) Ansicht des Bahnhofs von Nord nach Süd.
8.) Die Ausfahrt nach Bayerisch Eisenstein über Ludwigsthal. Am rechten Bildrand bei den Abstellgleisen gab es einmal einen einständigen Lokschuppen. Dahinter die Zufahrtsgleise zur Ladestraße. Vom äußeren Ladegleis ist mittels Sägefahrt ein Anschlussgleis zur örtlichen Industrie zu erreichen, das in einem leichten Gefälle hinabführt.
9.) Beim früheren Schuppengleis werden während Betriebspausen Triebfahrzeuge abgestellt, wie hier 211 038, die wohl im Güterverkehr eingesetzt ist. Im Hintergrund steht auf Gleis 1 der N 8441 nach Grafenau, ab 13:40 und auf Gleis 4 der N 7175 der um 13:50 nach Plattling abfährt.

Links die Gleise der Ladestraße, wo ein Wagen mit "Von-Haus-zu-Haus"-Containern steht.

10.) Die Nürnberger Gleismeßzugeinheit 725 005/726 005 steht an der tiptop neugestalteten Ladestraße, zusammen mit einer Mercedes-Zugmaschine mit 'Von-Haus-zu-Haus'-Auflieger, die dann wohl später auf den auf Bild 9 sehenden Wagen verladen wurden.
11.) Für den Rangierdienst ist eigens eine Köf vom Bw Passau in Zwiesel stationiert. 332 051 bei der Arbeit.
12.) Leichter Regenguss am Nachmittag des 17.08.1988. Der Wendezug mit Hasenkastensteuerwagen war bereits um 15:50 als N 8442 aus Grafenau angekommen. Rückfahrt erfolgt um 16:10. Der ebenfalls in Zwiesel endende Nahverkehrszug aus Plattling wurde von 211 038 gebracht.

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