Doku des Alltags: Strecken und Bahnhöfe
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Bahnhof Rodach (b. Coburg)

Coburg | Rodach
Die Strecke wurde von der Werra-Eisenbahn-Gesellschaft projektiert, zunächst als Schmalspurbahn angedacht, dann als Normalspurbahn gebaut. Am 1. Juli 1892 erfolgte die Inbetriebnahme. Es gab Überlegungen, die Strecke sowohl bis Hildburghausen als auch nach Königshofen im Grabfeld zu verlängern. Beides wurde nie verwirklicht und so hatte die Bahn stehts nur regionale Bedeutung für den Coburger Raum. Ab 1895 war die Strecke unter preußischer Verwaltung. Auch als Coburg 1920 zu Bayern kam, gehörten die Strecken im Coburger Raum ab Gründung der Deutschen Reichsbahn zur RBD Erfurt. Erst 1946 kamen die Strecken zur BD Nürnberg. Bei der DB kam auf der Rodacher Strecke zuerst die Baureihe 86 zum Einsatz. 1970 gab das Bw Coburg seine Dampflokomotiven ab, die Nebenbahnleistungen übernahm für 5 Jahre die Baureihe 280 vom Bw Bamberg, ehe diese wiederum von der Baureihe 211 abgelöst wurde.

Während es 1991 um die Strecke schlecht bestellt war und werktags nur drei Zugpaare fuhren, sieht es heute wesentlich besser aus. Die Strecke wird im Stundentakt mit Agilis RegioShuttles bedient.
1.) 211 302 ist mit dem N 8072 um 17:40 aus Coburg angekommen. Der letzte Zug des Tages nach Rodach von insgesamt 3 Zugpaaren.
2.) Der Blick in die Gegenrichtung zeigt den kurzen Gleisstummel zum Umsetzen. Bemerkenswert für diesen eigentlich sehr einfach gehaltenen Bahnhof ist, daß die Weichen nicht ortsgestellt werden, sondern von einem mechanischen Stellwerk im Bahnhofsgebäude.

211 302 hat gerade Platz auf dem kurzen Gleisstück hinter der Weiche. Der Stein links zeigt den km 17,7.

4.) Nun rollt die V100 an ihren beiden Silberlingen vorbei ans andere Ende des Bahnhofs.
5.) Das Umfahrgleis ist mit einem mechanischen Sperrsignal gesichert.
6.) Hier nochmal gut zu sehen: die Ausfahrt nach Coburg mit der örtlichen Industrie, die auch über Gleisanschlüsse verfügt. 1991 wurde die Strecke Mo–Fr täglich im Güterverkehr bedient.
7.) Bremsgeräusche und sanft aufeinandertreffende Pufferteller und 211 302 steht nun mit Kühler voraus am Zug.
8.) Um 17:54 erfolgt die Abfahrt als N 8075 zurück nach Coburg.
9.) Ansicht vom Güterschuppen. Dahinter unter der Bahnhofsuhr der Anbau mit dem Fdl-Stellwerk.
10.) Nocheinmal ein Blick aufs Streckenende mit Prellbock und Spannwerk.
11.) Noch 6 Minuten bis zur Abfahrt. Zum beleuchteten Zugschluss gibts auch noch eine Zugschlussscheibe am letzten Wagen.
12.) Blick von der Laderampe am Güterschuppen.
13. + 14.) Diese beiden Bilder entstanden auf der Fahrt von Coburg nach Rodach.
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