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Durchfahrt durch den Bahnhof
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Bf. Hümme
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Der Bahnhof Hümme an der Strecke Kassel — Altenbeken liegt etwas seltsam in einer 180-Grad-Kurve. Von Hofgeismar aus südlicher Richtung kommend macht die Strecke urplötzlich einen scharfen Schwenk nach Nordost um nach nicht ganz 2 Kilometern mittels 180-Grad-Wendung den Bahnhof Hümme durchquert. An dessen nördlicher Ausfahrt vollzieht die Strecke einen engen Bogen nach Südwest. Diese Richtung wird nun etwa 2 Kilometer eingeschlagen, bis es wieder nördlich von Hofgeismar weiter in Ursprungsrichtung nach Warburg geht. Warum das so ist, hat historische Gründe, die weiter unten erläutert werden. Zunächst eine Bilderserie von zwei Fahrten durch den Bahnhof in den Jahren 1993 und 1994.
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| 1.) Ohne Halt eilt der E 3888 Kassel-Wilhelmshöhe — Hagen mit 218 142 voran, etwa um 15.30 durch den Bahnhof Hümme (Juni 1993). Etwa 1,5 km vor der Einfahrtsweiche schwenkt die von Süden kommende Strecke nach Nordost. Dann gehts durch die nächste scharfe Kurve. Der Bahnhof selbst liegt annähernd wieder in Nord-Süd-Richtung. |
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| 2.) Blick in die andere Richtung im darauffolgenden Jahr. CityBahn-218er gehörten wohl zum täglichen Erscheinungsbild. 218 135 schiebt den E 3883 aus Essen über den BÜ an der südlichen Ausfahrt weiter nach Kassel. |
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| 3.) Noch ein Folgebild. Die Ausfahrtsignale und das Stw Hs, gesehen aus dem Heck des N 3984, der um 10.31 in Hümme einen Halt einlegt. |
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| 4.) Die nächsten Meter wieder aus dem Zugfenster des E 3888 im Jahre 1993. |
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5.) Nach kurzem Halt rollt der N 3984 im Sommer '94 wieder an. Zu sehen ist nun das 1898 erbaute Empfangsgebäude. Ursprünglich gab es hier ein Gebäude in Insellage.
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| 6.) Eine weitere Ansicht dieser hübschen Bahnanlage. |
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| 7.) An der nordwestlichen Ausfahrt gehts durch eine weitere Kurve und die Strecke knickt nach Südwesten ab. Rechts hinter dem Busch blitzt das Stw Hf hervor. Auf dessen anderer Seite erfolgte der Streckenabzweig nach Bad Karlshafen. |
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7a.) Ein einfacher, aber maßstäblicher Streckenplan, der die Lage vom Bahnhof Hümme im Streckenverlauf verdeutlicht. Am 30. März 1848 wurde die Strecke Bad Karlshafen – Hümme eröffnet, 5 Monate später konnte durchgehend bis Kassel gefahren werden. Auf einer Streckenlänge von 48,57 km mäanderte die "Carlsbahn" oder "Diemeltalbahn" von Nord nach Süd, also von Bad Karlshafen bis Kassel. 1851 erfolgte der Anschluß ins westfälische Warburg, von dort wurde 1853 die Bahn über Altenbeken bis Paderborn gebaut, das bereits seit 1850 von Hamm mit der Bahn erreicht werden konnte. Mit dem Streckenzweig nach Warburg, erhielt die Streckenführung der heutigen KBS 430 ihren charakteristischen Bogen, der wie ein halbes Oval wirkt.
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Die Kilometrierung beginnt in Aachen und führt über Mönchengladbach – Düsseldorf – Hagen bis Warburg, das am km 292,94 liegt. Hümme selbst ist am km 313,11 gelegen. In Kassel endet die Kilometrierung am km 345,18.
Die Strecke Bad Karlsbad – Hümme verlor 1966 ihren Reisezugverkehr. Bis 1970 wurde noch durchgehend der Güterverkehr betrieben. Am 1. Juni 1970 erfolgte die Stillegung zwischen Bad Karlshafen und Trendelburg und am 27. September 1986 war mit der Stillegung des Reststücks bis Hümme die Geschichte dieser Strecke beendet.
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9.) Zuletzt noch 218 142 mit dem E 3888 um 15.39 in Warburg, direkt am km 292,8. Ab hier gehts ohne Fahrdraht weiter nach Schwerte. Um 17.46 wird Ankunft in Hagen sein. Ich fuhr dann allerdings mit dem IR 2458 Fulda – Aachen ab Warburg um 16.26 weiter nach Altenbeken.
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