Doku des Alltags: Strecken und Bahnhöfe
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Eisenbahn im Odenwald
Bahnhof Osterburken

Osterburken | Seckach
Der Bahnhof Osterburken liegt in den südöstlichen Ausläufern des Odenwalds am km 81,3 der Strecke Heidelberg – Neckarelz – Lauda – Würzburg. Ausserdem endet mit dem km 101,8 die Hauptstrecke aus Stuttgart – Heilbronn – Bad Friedrichshall-Jagstfeld – Osterburken. Die durchgehenden Streckenverläufe sind in die KBS 780 Stuttgart – Würzburg und KBS 560 (heute 665.1-2) Heidelberg – Neckarelz – Osterburken aufgeteilt.
1.) Früher Nachmittag im Bahnhof Osterburken. Laut Fahrplan kommen um 14:07 zwei Züge gleichzeitig an: N 3724 aus Heilbronn und E 3209 aus Heidelberg. Der Heidelberger Zug mit 140 115 (Bw Mannheim) ist pünktlich auf Gleis 1 eingefahren. Eine Minute später naht nun auch der Nahverkehrszug aus Heilbronn auf Gleis 2. Trotz der Größe und Frequentierung des Bahnhofs gibt es keine Bahnsteigunterführung sondern nur einen schienengleichen Übergang.
2.) Der N 3724 wird angeführt von 140 489 (Bw Mannheim). Der Zug fährt als E 3724 um 12:13 in Stuttgart ab (täglich) und hat in Heilbronn einen 18-minütigen Aufenthalt. Von dort geht es dann um 13:17 als N 3724 (nur werktags) weiter nach Osterburken. Der E 3209 verließ Heidelberg Hbf um 12:49.
3.) Im Blockabstand zum Nahverkehrszug kommt um 14:10 schon der nächste Zug aus Stuttgart/Heilbronn, gezogen von 110 175 (Bw Stuttgart). Der E 3060 nach Würzburg verlässt Stuttgart 33 Minuten nach dem E 3724. Durch dessen langen Aufenthalt in Heilbronn ist dort der Abstand schon auf 15 Minuten geschrumpft. Der nunmehr als Nahverkehrszug fahrende N 3724 hält ab Heilbronn an jeder Station, der E 3060 fährt fast überall durch. Damit beträgt die zeitliche Differenz in Osterburken nur noch planmäßige 4 Minuten.

Der E 3060 wird seinen Zielort Würzburg um 15:07 erreichen.

Auf diesem Bild sind gleich drei MDyg-Packwagen zu sehen, was im Jahr 1990 durchaus bemerkenswert ist.

4.) Ans andere Ende des Zuges auf Gleis 1 hat sich inzwischen 110 240 (Bw Stuttgart) gesetzt. Sie wird ihn um 14:52 zurück nach Heidelberg bringen. Später wird mir der Zug nochmal in Seckach begegnen.

Der MDyg gehört zu den Exemplaren, die über keine eigene Schlussbeleuchtung verfügen.

5.) Auch 140 489 wurde schon abgekuppelt und setzt um. Sie wird den gleichen Zug wieder zurück nach Heilbronn befördern.
6.) Der erste Wagen des Zuges auf Gleis 1 ist der Bnb 720 22-11 250, einer von drei Prototypen.
7.) Die offene Tür des Silberlings verlockt zum einsteigen. Auch dieser Wagen war 1990 schon eher selten, ein ABnrzb 704 mit weitausladenden Wankstützen an den Drehgestellen und breiter Gummiregenrinne am Dach. Zudem ein noch ein schwarzer Rahmen.
8.) Ansicht des Empfangsgebäudes.
9.) Auf dem Stumpfgleis 3 fährt nun eine Schienenbusgarnitur ein, offenbar ein Leerzug. Nach Miltenberg wird er nicht fahren, denn erst um 17:09 geht der nächste direkte Zug von Osterburken über Seckach nach Miltenberg und das wird die Rückleistung des N 7629 sein.

Rechts steht 140 489 vor dem N 5833 nach Heilbronn, Abfahrt 14:55. Ab Heilbronn geht es nach 8 Minuten Aufenthalt als E 3737 um 15:57 weiter nach Stuttgart. Fünf Minuten vor dem N 5833 fährt von Gleis 4 der E 3057 Würzburg – Stuttgart ab. Er wird um 16:16, 26 Minuten vor dem N 5833/E 3737 in Stuttgart ankommen.
10.) Möglicherweise fährt der Schienenbusdreiteiler um 15:35 als 7326 nach Neckarelz. Soweit ich weiß, gab es auf der KBS 560 auch einige Schienenbusleistungen.

Rechts ist wiederum 140 115 zu sehen, die inzwischen auch abgekuppelt wurde. Aber ihren Zug hat ja 110 240 übernommen.
11.) Noch ein letzter Blick über den Hausbahnsteig mit den beiden abfahrbereiten Zügen.
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