Doku des Alltags: Strecken und Bahnhöfe
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Eine Bahnfahrt durch Nordthüringen
Großheringen – Sömmerda – Straußfurt – Döllstädt (– Mühlhausen)

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13.) Der erste Halt ist um 12:08 in Bad Sulza Nord, dessen pittoresker Haltepunkt etwa 500 m Luftlinie vom an der Hauptstrecke gelegenen Bahnhof Bad Sulza entfernt liegt. Zu Fuß sinds 800 m, wie man dem DR-Kursbuch entnehmen konnte. Da stand unter der Fahrplantabelle der Vermerk "Die Entfernung zwischen Bad Sulza und Bad Sulza Nord beträgt 800 m".
14.) Die nächsten Stationen sind Auerstedt und der hier abgebildete Bahnhof Eckartsberga (Thür), der bis 2007 über ein russisches EZMG-Stellwerk verfügte, das 1983 installiert worden war. Erkennbar auch an den Signalen mit den charakteristischen ovalen Schirmen.
15.) Der km 42,3 in sanfter Hügellandschaft.
16.) Mit Buttstädt wird der erste größere Bahnhof auf der Strecke erreicht. Ein planmäßiger Aufenthalt von ein paar Minuten erlaubt ein paar Außenaufnahmen. Auf Gleis 1 steht 202 232 mit einer kurzen Übergabe. Während der Bahnhof in dieser Ansicht eher beschaulich wirkt...
17.) ... zeigt der Blick in die Gegenrichtung die wahren Ausmaße der Gleisanlagen. Bis 1968 war Buttstädt Ausgangspunkt der nur 5,4 km langen Stichstrecke nach Rastenberg (Thür). In der Gegend wurde Kalisalz abgebaut, das mit dieser Bahn abtransportiert wurde. Im Personenverkehr hatte sie wohl nie große Bedeutung. Die Strecke hatte ihren eigenen Bahnhof (Buttstädt Klbhf), der wohl irgendwo bei dem Gebüsch am linken Bildrand stand. Jedenfalls erfolgte der Abzweig der Strecke unmittelbar dort innerhalb des Bahnhofsgeländes.
18.) 12:37, weiter gehts. Die 202 232 wird wohl noch eine Weile stehen, sie hat mich trotz längerer Unterwegsaufenthalte in Sömmerda und Straußfurt nicht mehr eingeholt.
19.) Trotz seiner Größe hat der Bahnhof Buttstädt keine Ausfahrtsignale. Dafür 2 Stellwerke: B1 (Fdl) und W2, beide mit mechanischer Jüdel-Technik ausgestattet.
Auch hier war 2007 Schluss damit.
20.) Der 6,5 km entfernte Bahnhof Olbersleben hat ebenfalls zwar Einfahrtsignale, aber keine Ausfahrtsignale. Und einen separaten Schrankenposten direkt am BÜ.
21.) Ankunft in der "Pfefferminzstadt" Kölleda um 13:02. Es steht eine Zugkreuzung an, deshalb Aufenthalt bis 13:09. Der große Abstand zum Empfangsgebäude zeigt, dass hier früher mehr los war. Ab 1914 zweigte hier eine knapp 39 km lange Bahn nach Laucha (Unstrut) ab. Die Strecke wurde jedoch schon 1947 unterbrochen, indem der Abschnitt Kölleda – Lossa (Finne) stillgelegt wurde. Das nächste Teilstück zwischen Lossa und Bad Bibra wurde 1967 (PV) und 1968 (GV) stillgelegt, die 7 km Reststrecke bis Laucha dann schon 1973.
22.) Pünktlich verlässt der Gegenzug 772 007 als RB 14464 den Bahnhof. Im Hintergrund das Stw Ko (mech Jüdel) und die 3 verbliebenen Ausfahrtsignale, wobei das linke schon ungültig ist. Dort hinaus führte früher auch die Strecke nach Laucha.
23.) Ausfahrt aus Kölleda. Leider hat es hier ziemlich gewackelt, was sich nicht vorteilhaft auf die Bilder ausgewirkt hat. Wieviele Gleise und Bahnsteige der Bahnhof ursprünglich hatte, weiß ich nicht. Vom Platz her sieht es aber nach einem weiteren Inselbahnsteig und zwei Gleisen aus und vielleicht ein weiteres Gleis am Hausbahnsteig. Ziemlich viel eigentlich für diese Strecke...
24.) Der Haltepunkt Kiebitzhöhe beim km 18,2.
25.) Um 13:20 rollt die Garnitur in Sömmerda ein, Weiterfahrt nach Straußfurt um 13:40. Links daneben wartet ein weiterer frischer Mintling. 972 735 und 772 135 bilden die RB 14466 Sömmerda – Naumburg Hbf, Abfahrt um 13:36.
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