Doku des Alltags: Eisenbahn in der BD München
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München – Augsburg – Ulm
Bahnhof Burgau
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Was gibt es über Burgau schon groß zu sagen? Bei Kilometer 45,7 an der Strecke Augsburg – Ulm befindet sich der dieser ländliche Bahnhof, ein Stück abseits vom Ort. Burgau ist seit dem 23.9.1853 von Neu-Ulm her an die Bahn angeschlossen. Bis zum 1. Mai 1854 war Burgau Endpunkt, dann wurde der nächste Abschnitt Richtung Augsburg bis Dinkelscherben eröffnet.

Die Besonderheit ist, daß Burgau ein Bahnhof ist, dessen Empfangsgebäude sich in Insellage befindet. Abgesehen vom Keilbahnhof Augsburg-Hochzoll gibt es zwischen München und Ulm nichts vergleichbares. Östlich verlaufen die Streckengleise mit einem Ausweichgleis, westlich erstrecken sich die Gleise der Ortsgüteranlage mit Gleisanschlüssen.
Wie in Gessertshausen querte ein Bahnübergang am Ende der Bahnsteige die Gleise innerhalb des Bahnhofsbereichs. Im Gegensatz zu Gessertshausen wurde dieser schon zu Beginn der 80er Jahre durch eine Brücke am nordwestlichen Ende ersetzt.

Von 1969 an regelte ein Dr S60 Spurplanstellwerk die Fahrwege im Bahnhof Burgau. Seit Dezember 2010 wird der Bahnhof durch ein ESTW gesteuert.

1.) Die Ausfahrt Richtung Augsburg mit Laderampe. Im Hintergrund das Dorf Scheppach, wo die Strecke von Südost nach Ost schwenkt.
2.) Der Hausbahnsteig gegen Westen. Das längliche Gebäude ist die Bahnhofswirtschaft namens "Gasthof zum Bahnwirt". Die Gepäckkarren auf dem Inselbahnsteig zwischen Gleis 2 und 3 signalisieren: hier wird noch Packgut verladen. Die Straßenbrücke im Hintergrund stammt wohl aus den 70er oder frühen 80er Jahren. Sie ersetzte einen schienengleichen Bahnübergang, der wie zum Zeitpunkt noch in Gessertshausen die Gleise direkt im Bahnhofsbereich am Ende der Bahnsteige querte.
3.) Auf der Straßenseite des Empfangsgebäudes liegen die Gütergleisanlagen, die z. T. sogar elektrifiziert sind. Zum Zeitpunkt war das Güteraufkommen noch so groß, dass eigens eine Köf in Burgau stationiert war, die sich hier übers Wochenende ausruht. Jenseits der Brücke am westlichen Bahnhofskopf befand sich ein Kleinlokschuppen.
4.) Direktansicht von Lademaß und Gleiswaage. Zwischen Burgau und Offingen war die Grenze der Bedienungsbereiche von Augsburg und Günzburg im Güterverkehr.
5.) 103 148 bei der Durchfahrt auf Gleis 1 mit dem IC 613 "Kurpfalz" Dortmund – München. Unmittelbar am Bahnsteigende war früher der Bahnübergang. 1980/81 wurden auch die neuen Bahnsteige errichtet mit Zugang durch die Unterführung. Zuvor waren es auch niedrige Zwischenbahnsteige mit schienengleichem Zugang.

6. – 8.) An diesem Samstag im Frühjahr 1989 ist 111 054 mit dem E 3832 Augsburg – Ulm unterwegs und legt in Burgau einen kurzen Halt ein. Werktags (außer samstags) heißt der Zug E 3830. Außerdem hat er den Kursbuchvermerk, daß nur Samstags ein Packwagen mitgeführt wird. Dieser läuft in Form eines MDyg mit.
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