Doku-des-Alltags: Prien – Aschau
Die nur 9,6 km lange Stichstrecke von Prien nach Aschau wurde am 18.8.1878 eröffnet. Der Betrieb wurde von der Bay. PtL 2/2 ("Glaskasten") durchgeführt. Bei der Bundesbahn wurden schon bald Schienenbusse eingesetzt. Anfang der 1980er Jahre war die Strecke stark einstellungsgefährdet. Die Strecke konnte gerettet werden mit dem Verkehrskonzept "Chiemgaubahn", wofür eine Schienenbusgarnitur vom Bw Rosenheim modernisiert (1988 kam der Rosenheimer Schienenbusbestand zum Bw Mühldorf). Dem damaligen neuen Farbkonzept entsprechend bekamen 798 652, 798 653 und 998 896 den weiß-mintgrünen Nahverkehrsanstrich, wurden mit einer Türschließautomatik ausgestattet und für den schaffnerlosen Betrieb umgerüstet. Von 1987 bis 1996 waren diese Fahrzeuge auf der Strecke im Einsatz, dann übernahmen Mühldorfer 628.4 den Betrieb.
1.) Nachmittags im Endbahnhof Aschau. Nach 9,6 km und vier Zwischenstationen endet die Strecke hier. RB 6538 steht zur Rückfahrt nach Prien bereit.
2.) Der Blick zum Streckenende. Im Hintergrund fächerten sich die Gleise nochmal auf zu einem Lokschuppen und diversen Laderampen.
3.) Die Bahnhofsausfahrt nach Prien.
4.) 1991 gab es noch sporadischen Güterverkehr auf der Strecke, der von den Schienenbussen durchgeführt wurde, indem der Güterwagen angehängt wurde.
5.) Ein Bild aus dem ersten Jahr der Chiemgau-Bahn. Am 12. August 1987, also etwa zwei Monate nach der Einführung, verlässt 798 653, den Steuerwagen 998 896 schiebend den Bahnhof.