Doku des Alltags: Eisenbahn in der BD München
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Kreuzungsbahnhof der Mittelschwabenachse & Ammerseebahn
Bahnhof Geltendorf
- KBS 970 / 960 (985) / 994 -

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Seit 1972 endet in Geltendorf die Linie S4 der Münchner S-Bahn. Jedoch schon 1968 wurde der elektrische Vorortverkehr aufgenommen. Die KBS 970 verläuft ab hier ohne Fahrdraht weiter nach Buchloe. Außerdem kreuzt hier die Ammerseebahn Mering - Weilheim. Um eine Möglichkeit der Zugumleitung von der KBS 900 zu schaffen wurde 1970 der nördliche Abschnitt Geltendorf - Mering elektrifiziert. Der südliche Teil ist bis heute ohne Fahrdraht.

Der Bahnhof Geltendorf wurde 1898 in Betrieb genommen, während die Bahnlinie München - Buchloe seit 1872 besteht.

1.) Um 15.39 hält der E 3183 Kempten — München in Geltendorf. An diesem Spätherbsttag 1987 wird der aus 6 Silberlingen bestehende Eilzug von 218 441 nach München geschoben. Der Starnberger Flügelbahnhof wird um 16.13 erreicht sein. Währenddessen steht auf Gleis 3 die nächste S-Bahn ins 80 km entfernte Ebersberg, die dem Eilzug unmittelbar darauf um 15.40 folgen wird.

Noch ein Gleis weiter, auf Gleis 4, steht der D 2717 Augsburg — Mittenwald, Abfahrt um 15.41. Er hat um 15.04 Augsburg verlassen und wird um 17.29 Mittenwald erreichen, 19 Minuten nachdem der 420 Ebersberg angekommen sein wird. Im Jahr darauf wurde zum Sommerfahrplanwechsel mit der Einführung des FD-Zugpaares 1918/19 diese Verbindung gestrichen. Ebenso die beiden anderen über die Ammerseebahn fahrenden D-Züge, D 1786/87 Garmisch — Hamburg und D 1416/17 Innsbruck — Dortmund.

2.) Die ähnliche Situation an einem anderen Tag, nur fehlt der D 2717. Er scheint wohl Verspätung zu haben, die Uhr zeigt 15.39 und er ist seit 3 Minuten überfällig.
3.) Am selben Tag ist auch 212 185 mit Rangierarbeiten in Geltendorf beschäftigt.
4.) Blick vom Hausbahnsteig auf die Ausfahrt Richtung Buchloe im Frühjahr 1989. Es ist kurz nach halb 9 vormittags und der D 2162 München – Basel Bad Bf beschleunigt nach kurzem Halt auf Gleis 1.

 

5.) 22 Minuten später, am selben Tag wie Bild 3. Um 8.53 kam zunächst 218 403 mit dem E 3656 Weilheim — Augsburg auf Gleis 5 an. Um 8.54 kreuzt der E 3659 auf Gleis 4, der hier von 628 021 gebildet ist – dem einzigen 628.0, der einen beigen Zierstreifen zwischen Rahmen und Seitenwand bekam. Der Wendezug fährt um 9.00 weiter, der Triebwagen um 9.01. Für beide Züge bietet der 420 auf Gleis 3 Anschluß nach München. Er wird sich ebenfalls um 9.00 in Bewegung setzen.
6.) Die Szenerie im Sommer des gleichen Jahres eine Stunde später. Um diese Uhrzeit steht keine Zugkreuzung auf der Ammerseebahn an. 420 005 steht um 9.52 als S4 nach Ebersberg auf Gleis 4. Die Abfahrt ist erst um 10.20. Zu dieser Zeit fuhren die S-Bahnen ab Geltendorf noch alle 40 Minuten und erst ab dem seit 2 Jahren erweiterten Bahnhof Buchenau alle 20 Minuten. Der durchgängige 20-Minuten-Takt wurde erst später eingeführt.

Um 10.16 wird auf Gleis 5 der FD 1918 auf seiner Fahrt Richtung Norden ankommen. Zum Zeitpunkt ist er gerade kurz vor Dießen.

7.) Schließlich ist es 10.16 und der FD 1918 mit 218 467 an der Spitze rollt auf Gleis 5 ein.
8.) Um die Elektrifizierungslücke zwischen Weilheim und Geltendorf zu überbrücken wird eine 218 vorgespannt. Die 111 hängt seit Mittenwald am Zug. Hier ist sie inzwischen wieder aufgebügelt. 218 467 wird abgekuppelt und wird als Lz weiter nach Buchloe fahren und die 111 nach 5-minütigem Aufenthalt mit eigener Kraft nach Augsburg.
9. + 10.) Am 18. September 1987 ist der E 3656 Weilheim — Augsburg von 212 181 vom Bw Augsburg bespannt. Am Zugschluß hängt ein alter BDnf-Steuerwagen, genannt auch Hasenkasten.
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