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Eisenbahn im Bayerischen Wald
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Plattling - Zwiesel - Bayerisch Eisenstein
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- KBS 865 -
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Bahnhof Gotteszell km 95.9 / 552 m ü. NN
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| 1.) Kurz nach 9 Uhr morgens im malerischen Bahnhof Gotteszell. Im geraniengeschmückten Anbau befindet sich das mechanische Fahrdienstleiterstellwerk, Einheitsbauart. |
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| 2.) Um 9.27 naht der N 7464 aus Plattling und rollt am örtlichen Baustofflager vorbei auf Gleis 2 ein. |
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| 3.) Geschoben wird der Zug von 218 240. Am Hausbahnsteig warten bereits Reisende, die auf den Anschlußzug nach Viechtach warten. Aus dem Packabteil des Steuerwagens wurde Gepäck auf die bereitstehende Karre verladen.
Die Lok war stets in den drei großen bayerischen Diesel-Betriebswerken zuhause:
Mühldorf 08.06.1973 – 13.08.1977
Regensburg 14.08.1977 – 29.09.1993
Kempten seit 30.09.1993 / seit 30.06.2008 z-gestellt
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| 4.) Schließlich kommt mit einiger Verspätung der eigentlich schon um 9.25 Uhr fällige Anschlußzug aus Viechtach auf Gleis 1 an. In Gotteszell zweigt die private Regentalbahn nach Viechtach und weiter nach Blaibach ab. VT 03 der RBG bildet als Nt 6464 den Anschluß an die Bundesbahn. Sogleich wird das Gepäck verladen. Um 9.45 Uhr gehts los nach Viechtach. Den Nt 6464 gibt es nur zum Sommerfahrplan.
Der VT 03 wurde 1951 in Esslingen gebaut und war zunächst bei der AKN (Altona – Kaltenkirchen – Neumünster) als T7 eingesetzt. 1963 gelangte er zur Tegernseebahn, wo er als VT 26 eingereiht war, 1967 zur Frankfurt-Königssteiner Eisenbahn als T90. Schließlich übernahm ihn die Regentalbahn AG am 8. April 1977 und reihte ihn als VT 03 in den Bestand, wo er mehr als 20 Jahre seinen Dienst tat. 2001 kam er als historisches Fahrzeug zur Staudenbahn und heute ist er in privater Hand erhalten geblieben. Zusammen mit 3 weiteren Esslinger Triebwagen samt zugehöriger Steuerwagen, sowie 3 Vorkriegs-VT der Dessauer Waggonfabrik bildete er lange Jahre das Rückgrad im Personenverkehr der Regentalbahn.
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| 5.) Um 9.41 Uhr erreicht der N 7467 aus Bayerisch Eisenstein (ab 8.40) den Bahnhof Gotteszell. Der Zug besteht ausschließlich aus Kurswagen nach Dortmund. Außer in Grafling und Ulrichsberg hält der als Nahverkehrszug fahrende Zug auf der Waldbahn überall. Ludwigsthal ist Bedarfshalt. In Plattling werden die vier Bm an den aus Passau (ab 9.47 Uhr) kommenden FD 1920 "Bayerischer Wald" gehängt werden. Um 10.27 fährt der komplette FD in Plattling ab und um 20.07 Uhr wird er nach mehr als 11-stündiger Fahrt sein Ziel Dortmund erreicht haben.
Die Zuglok der vier Kurswagen zwischen Bayerisch Eisenstein und Plattling ist 218 239, die einen ähnlichen Lebenslauf hat, wie die oben gezeigte 218 240:
Mühldorf 17.05.1973 – 16.08.1977
Regensburg 17.08.1977 – 29.09.1993
Kempten 30.09.1993 – 08.12.2007
Ulm seit 09.12.2007 / seit 30.06.2008 z-gestellt
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| 6.) Schließlich gehts mit Hp 1 von Gleis 1 raus nach Viechtach, welches nach 25 Kilometern um 10.25 Uhr erreicht sein wird. Das Bild ist aus dem Führerstand des VT 03 geschossen. Wie ein Esslinger wackelt und vibriert, dürfte mit diesem Bild ausreichend dokumentiert sein ;-)
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| 7.) Weil das vorangehende Bild so verwackelt ist, hier noch ein schärferes (nachmittägliches) Bild der nordöstlichen Ausfahrt samt Güterschuppen und Ladegleis. Von hier noch 6 durchgängigen Bahnhofsgleisen sind heute nur noch 3 übrig. 2003 wurde der Bahnhof umgebaut, die Formsignale wurden durch Lichtsignale ersetzt. |
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9.) Die südwestliche Ausfahrt mit Bahnübergang, Bahnwärterhaus und Wasserhochbehälter. Dahinter einige Lagerhallen, bei denen ein Baustofflager angesiedelt ist. |
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