Doku des Alltags: Eisenbahn in der BD München
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Dieselbetrieb rund um Mühldorf
Garching (Alz) — Trostberg — Traunstein
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In Trostberg ist der größte Bahnhof der Strecke. Die Trasse überquert dabei von Norden kommend zunächst den Alzkanal und die Alz von Nordwest nach Südost und führt in einem weiten Bogen nach Südwest in den bei km 21,3 gelegenen Bahnhof Trostberg. In unmittelbarer Nähe des Bahnhofs befinden sich die AlzChem-Werksanlagen (bis 2006 SKW Trostberg AG), die einen wichtigen Bahnkunden darstellt.
Südlich des Ortes Trostberg wird der zwischen 1916-1923 u. a. von russischen Kriegsgefangenen errichtete Alzkanal von der Alz abgeleitet, der der Bahn bis Garching folgt. Östlich von Garching kreuzt der Kanal die Alz sozusagen niveaugleich. Ab Burgkirchen verläuft die Alz weiter Richtung Norden und mündet zwischen Perach und Marktl (beide an der Strecke Mühldorf – Simbach gelegen) in den Inn. Der Alzkanal dagegen fließt weiter in östlicher Richtung, durchquert die Wackerwerke in Burghausen und erreicht dahinter nach gut 40 km das Steilufer der Salzach. Unterhalb des Abhangs steht ein Wasserkraftwerk, dessen Turbinen über Fallrohre vom Wasser des Alzkanals betrieben werden. Es ist das letzte von insgesamt vier Wasserkraftwerken der Alzwerken.
1.) Kurvenreich geht es in den Bahnhof Trostberg. Am Stellwerk verzweigen sich die weitläufigen Gleisanlagen. Wegen der Kurvenlage sind dort einige Bogenweichen notwendig. Vorbei geht es am Stellwerk To (mech. E). Links befindet sich das große BayWa-Lagerhaus. Interessant ist auch dessen Anschlußgleis, das wegen der engen Radien nicht vom äußersten Bahnhofsgleis, sondern vom nächsten abzweigt und über eine Kreuzung das äußerste quert.
2.) Jetzt nochmal das Stellwerk freigestellt von der Fensterstrebe.
3.) Der Bahnhof ist vollgestellt mit diversen Güterwagen. In Blickrichtung setzen sich, aus dem Gegenlicht rollend, 218 359 und 212 209 langsam in Bewegung. Sie haben auf dem zum Stumpfgleis zurückgebauten Gleis 4 einige Güterwagen geholt.
4.) Der Schienenbus 798 766 ist auf Gleis 3 zum Stehen gekommen. Er hat eine Minute planmäßigen Aufenthalt. 218 359 und 212 209 warten mit ihrem Güterzug auf die Ausfahrt Richtung Mühldorf.
5.) Abfahrt für den Schienenbus. Südwärts haben nur die Gleise 2 und 3 Ausfahrtsignale. Gleis 4 endet an einem Prellbock. An den Gleislagen ist jedoch gut zu sehen, dass Gleis 4 einst das gerade auf die Strecke führende Hauptgleis war.
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