Doku des Alltags: Eisenbahn in München
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Münchner Eisenbahn Rechts der Isar
München-Leuchtenbergring

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Die S-Bahnstation Leuchtenbergring gibt es seit 1972, in der heutigen Form allerdings erst seit 03.06.1984. Da wurde für die S-Bahn ein neues Kreuzungsbauwerk, sowie der zweite S-Bahnsteig in Betrieb genommen. Bis dahin gab es am Leuchtenbergring nur einen Bahnsteig. Dabei handelte es sich um den heutigen stadtauswärtigen Bahnsteig. Wegen der räumlichen Enge in diesem Bereich, musste die bis Markt Schwaben zweigleisige Mühldorfer Strecke in diesem Bereich auf ein Gleis reduziert werden . Der S-Bahnsteig hatte dagegen zwei Gleise für Richtungsbetrieb. Am östlichen Ende gab es mittels Weichen und Kreuzungen die Verzweigungen nach Daglfing für die S3, zum Bw Steinhausen und in die, ab hier wieder zweigleisig werdende Mühldorfer Trasse für die S4 und S6.

Die niveaugleichen Kreuzungspunkte waren für den reibungslosen S-Bahnbetrieb natürlich ein Hindernis, so dass der zweite Bahnsteig gebaut wurde und das eingleisige Brückenbauwerk, über das die S-Bahnzüge in Berg am Laim abzweigend, nicht nur die Zufahrt zum Rangierbahnhof überqueren können, sondern auch die Zufahrt zum Bw Steinhausen und die Ismaninger Strecke. Von den beiden Bahnsteigen werden nur die äußeren Gleise für den S-Bahnverkehr benutzt, die beiden dazwischen liegenden Gleise verbinden das Bw Steinhausen mit der Abstell- und Wendeanlage am Ostbahnhof.

1.) 111 047 legt sich am 7.5.1997 gegen 13:25 mit dem EC 64 "Mozart" in die Kurve. Der Zug hält nicht in München Ost, sondern erst in München Hbf um 13:36.

Das einzelne Gleis links vom Zug dient der Mühldorfer Strecke, die hier zwischen München Ost und Berg am Laim in beiden Richtungen diesen eingleisigen Abschnitt benutzen muß um vom Ostbahnhof auf die richtige Trasse zu kommen. Rechts das Formeinfahrtsignal vom Rbf München Ost, diesen Weg schlagen heutzutage die Mühldorfer Züge ein.

2.) Etwa drei Minuten später kommt 218 345 mit SE 3413 nach Mühldorf. Der Zug wechselt hier vom Rosenheimer Gleis auf die auf den besagten eingleisigen Abschnitt. Eine Situation, die sich erst seit der Aufnahme des S-Bahnbetriebs so darstellt. Um diesem Nadelöhr Abhilfe zu schaffen konnte 2002 eine neue Streckenführung durch freigewordene Flächen durch den Rangierbahnhof gelegt werden. Die Mühldorfer Züge nutzen seither ab München Ost Pbf die Zufahrtsgleise zum Rbf, die hier am linken Bildrand zu sehen sind.
3.) Von den beiden S-Bahnsteigen am Leuchtenbergring werden nur jeweils die aussenliegenden Bahnsteigseiten für den S-Bahnverkehr genutzt. Die beiden Gleise die zwischen den Bahnsteigen hindurchführen dienen der Zu- und Ausfahrt des Bw München-Steinhausen, wo die Münchner 420er und später die 423er beheimatet waren/sind.

420 020 und ein weiterer Triebzug, der mit Vollwerbung beklebt ist rollen leer zur Bereitstellung am Ostbahnhof. Damit wird ein von Holzkirchen kommender Kurzzug zum Langzug verstärkt.

4.) Etwa eine Stunde später kommt 1044.049 mit dem EC 114 von Klagenfurt nach Münster. Währenddessen folgt im Hintergrund der nächste Stadtexpress von Mühldorf, der durch den EC ausgebremst wird. Er muss ja hier am Leuchtenbergring auch wieder auf das Rosenheimer Streckengleis.
5.) Nun nähern sich die beiden 218er mit dem SE 3428. Das Formsignal rechts ist das Einfahrtsignal zum Rangierbahnhof.

Heute fahren die Mühldorfer Züge auf dieser unteren Ebene und kommen der Rosenheimer Strecke somit nicht ins Gehege.

6.) Standortwechseln zum Stadteinwärts-Bahnsteig, Blick stadtauswärts. Links das Streckengleis aus Berg am Laim (siehe dort Bild 5), das über die 1984 errichtete Brücke führt. Bei der rechts vom Signal zu sehenden Weiche wird das Streckengleis aus Johanneskirchen / Flughafen eingebunden. Die beiden Gleise rechts vom Bahnsteig führen zum Bw Steinhausen. Das nächste Gleis daneben ist das Streckengleis nach Johanneskirchen bzw. Flughafen. Dann schließlich das Streckengleis nach Berg am Laim.
7.) Während links ein 420er Richtung Bw rollt, kommt 150 189 mit einem langen Güterzug aus dem Umschlagbahnhof München-Riem.
8.) 150 189 zählte zu den 55 "jüngeren" 150ern, die 1969, 1971 und 1972 mit EDV-Nummern ausgeliefert wurden. Die gesamte Zeit ihres Daseins behielt sie jedoch ihr grünes Farbkleid.

Abnahme 28.12.1972
Kornwestheim 28.12.1972 bis 30.05.1981
Stuttgart 31.05.1981 bis 09.12.1997
Kornwestheim 10.12.1997 bis 30.09.1999

z-gestellt 10.06.1999
ausgemustert 30.09.1999

zerlegt

(Quelle: revisionsdaten.de)
9. + 10.) Durch die langgezogene Kurve lässt sich der Güterzug fast bis zum Einfahrtsbereich vom Personenbahnhof München Ost mitverfolgen.

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