Doku des Alltags: Strecken und Bahnhöfe
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Gießen — Gelnhausen [3701] /
Bahnhof Nidda km 35,0 / 19,2

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1.) Einfahrt in den Bahnhof Nidda. Rechts das Einfahrsignal aus Richtung Beienheim, links aus Richtung Gießen. Obwohl der Ausgangspunkt der Strecke, Beienheim, südwestlicher liegt, läuft die Strecke aus nördlicher Richtung in den Bahnhof Nidda ein, womit ein Bergrücken entlang des Flusses Nidda umfahren wird. Gut einen Kilometer vor dem Bahnhof geht es parallel zur Strecke Gießen – Gelnhausen.

2.) Blick über das Gleisfeld vom Bahnhof Nidda (km 19,2 von Beienheim, km 35,0 von Gießen). Die Einfahrt erfolgt auf Gleis 7. Nidda verfügt nur über 5 Bahnsteiggleise, bei der Gleisnummerierung werden aber die Abstellgleise zwischen den Bahnsteigen mitzählt.

Bis 1960 zweigte hier zudem die 14,2 km lange Nebenbahn nach Schotten ab, die auch in nördlicher Richtung den Bahnhof verließ. Das ehemalige Streckengleis ist hier als Abstellgleis ganz links noch zu sehen. 1959 wurde der Personenverkehr eingestellt, 1960 der Güterverkehr. Die Strecke Nidda – Schotten wurde bereits 1888 in Betrieb genommen, Beienheim – Nidda erst 1897. Trotzdem bestand eine durchgehende Kilometrierung von Beienheim bis Schotten (km 33,4).

Links, am Ende vom Hausbahnsteig, zwischen den beiden Signalen ist ein drittes Stellwerk zu sehen, das aber wohl schon während der Inbetriebnahme der beiden anderen (Nf und Ns) stillgelegt wurde.

3.) Auf Gleis 5 steht 216 209 (Bw Gießen) mit zwei Güterwagen. Circa in einer Stunde wird sie sich mit der kurzen Übergabe auf den Weg nach Friedberg machen.
4.) Währenddessen umfährt 212 107 ihre Zuggarnitur.
5.) Und schon wird sie wieder vor den beiden Silberlingen zum Stehen gebracht. 212 107 wurde am 23.12.1993 bei der DB ausgemustert und wanderte im Jahr drauf in den Bestand der Firma Wiebe.
6.) Schwenk hinüber zum Bahnhofsgebäude. Es hat den selben Baustil wie beispielsweise der Bahnhof Burg- und Niedergemünden an der Strecke Gießen – Fulda.
7.) Das mechanische Stellwerk Nf, Inbetriebnahme 1909. Wie das Stw Ns handelt es sich um Stellwerkstechnik der Firma Willmann & Co, Dortmund, die laut stellwerke.de hauptsächlich im oberhessischen Raum und im Westerwald anzutreffen war.
8.) Der Bahnhof vom ehemaligen Streckengleis nach Schotten aus gesehen.
9.) Bahnhofsgebäude mit Hausbahnsteig und Treppenabgang von Südwesten ausgesehen.
10.) Eine Stationstafel, emailliert und beleuchtet. Im Hintergrund die südliche Ausfahrt nach Gelnhausen mit Stw Ns und den Anlagen des Betriebswerks, die hier leider schon ziemlich zugewachsen sind.
11.) Die beiden kopfsteingepflasterten Inselbahnsteige Richtung Norden betrachtet. 212 107 verlässt gerade den Bahnhof Richtung Friedberg. Die 216 hat noch Zeit.
12.) Treppenabgang der Gleise 5 und 7.
13.) Nun erhält die Modernität anno 1992 Einzug. Der 1989 ausgelieferte 628/928 345 (Bw Gießen) bildet einen interessanten Kontrast zu den alten Bahnanlagen. Auf der Strecke Gießen – Gelnhausen hatten schon die 628er das Ruder übernommen.
14. + 15.) Treppenaufgang zu Gleis 1 und Blick den Hausbahnsteig entlang.
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