Doku des Alltags: Strecken und Bahnhöfe
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Knotenpunkt von Main-Weser-Bahn, Köln-Mindener Eisenbahn und Oberhessischer Eisenbahn
Bahnhof Gießen
KBS 620 / 630 / 631 / 635

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Die diversen Streckenäste im Bahnhof Gießen führen führen nördlich und südlich am Empfangsgebäude vorbei und bilden somit die keilförmige Lage des Bahnhofs. Während die Hauptgleise der Strecken Frankfurt – Kassel und Siegen – Gießen durch den nördlichen Teil führt, ursprünglich zur Main-Weser-Bahn gehörend, münden die südlich liegenden und nach südosten verschwenkenden Gleise in nichtelektrifizierte Strecken:

1.) Blick aus dem "Heck" von 628 345: Einfahrt in den Oberhessischen Bahnhof genannten Bahnhofsteil, dessen Gleise südöstlich des Empfangsgebäudes liegen, wodurch die Keilform der Anlagen entstand. Hier beginnen die nicht elektrifizierten und eingleisigen Strecken nach Fulda und Gelnhausen. Während letztere seit Sommerfahrplan 1992 im Personenverkehr nur noch ausschließlich von 628.2 befahren wird, bestreiten auf der Vogelsbergbahn nach Fulda noch 211, 212 und 216 den Personenverkehr. Der Name Oberhessischer Bahnhof, leitet sich von der Bahngesellschaft ab, die die beiden Strecken 1870 und 1871 errichtete und ursprünglich betrieb: die Oberhessische Eisenbahn.

Links im Bild das elektromechanische Befehlsstellwerk Ghb (S&H 1912), rechts befand sich kurze Zeit zuvor noch eine Akkuladeanlage für Akkutriebwagen der Reihe 515.

2.) Zum Oberhessischen Bahnhof gehören die Gleise 11 - 16. Gleis 12 ist ohne Bahnsteig und nur für Rangierfahrten vorgesehen. Neben den Zügen aus Gelnhausen und Fulda aus östlicher und südöstlicher Richtung beginnen und enden auch Züge aus Richtung Siegen und Koblenz im Oberhessischen Bahnhof.

3.) Nachmittag in Gießen. 110 212 vom Bw Frankfurt (Abnahme 08.12.1958) wird gerade an ihren Zug gekoppelt. Der Rangierer kommt gerade wieder aus dem Untergrund heraus. Links daneben wartet 140 594 vom Bw Seelze (Abnahme 31.05.1966) auf Sh 1 von Gleis 12.
4.) Eine ähnliche Situation zeigt sich hier, nur diesmal von Gleis 11 aus gesehen und mit zwei Bügelfalten-110ern. Rechts steht 360 534.
5.) Es sieht zwar aus, als hätte die auf Gleis 12 stehende 110 484 gerade Hp 2 erhalten, aber es gilt für das danebenliegende Gleis 13. Die Gleise 12 und 13 laufen kurz vor dem Signal zusammen. Es ist jedoch kein Gruppensignal. Über Gleis 12 sind nur Rangierfahrten möglich.

Drei verschiedene Farbepochen sind hier zu sehen. 110 484 (Abnahme 02.02.1968), war von 1968 bis 2000 beim Bw Dortmund beheimantet. Heute tut sich noch beim Bh Stuttgart ihren Dienst. Daneben 360 534 (Abnahme 27.12.1959) war während ihrer gesamten Laufbahn in Gießen stationiert. 1998 wurde sie ausgemustert und zerlegt. Die dahinterstehende pupurrote 216 220 ist auf dem nächsten Bild zu sehen.

6.) 216 220 steht mit rasselndem Motor auf Gleis 1 und wartet auf den Abfahrtsbefehl. Zurvor findet aber noch eine Zugfahrt von Gleis 9 statt, dessen Sperrsignal schon Sh 1 anzeigt.

216 220 war zusammen mit 216 221 die letzte altrote 216. Ausgemustert wurden beide 1994. Indienststellung von 218 220 war am 25.11.1968. Sie hatte im Lauf der Zeit drei Heimatdienststellen:

Gelsenkirchen Bismarck vom 25.11.1968 bis 26.05.1975
Kassel vom 27.05.1975 bis 03.05.1991
Gießen vom 04.05.1991 bis 25.06.1994

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