Doku des Alltags: Strecken und Bahnhöfe
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Hinterlandbahn
Lauscha
- KBS 566 / 633 -

ProbstzellaLauschaSonneberg Hbfzwischen Sonneberg und RauensteinRauensteinEisfeldHildburghausen
Von 1886 - 1913 war Lauscha Endpunkt der von Sonneberg heraufführenden Bahnlinie. Durch die Weiterführung nach Probstzella über den Rennsteig war die Einrichtung einer Spitzkehre erforderlich, denn bis zum nur 2,5 km entfernten Ernstthal galt es einen Höhenunterschied von 185 m zu bewältigen. Dadurch erlangte der Schienenweg zwischen beiden Orten eine Länge von 6,4 km.

1.) Das Empfangsgebäude in Kopflage des Spitzkehrenbahnhofs. Links ist der km 38,7 zu sehen. Im Gegensatz zum Bahnhof Rauenstein, der Spitzkehrenbahnhof zwischen Sonneberg und Eisfeld, enden in Lauscha die Gleise stumpf. Zum Umsetzen muss der Zug zurückgedrückt werden und über die Umfahrgleise im Vorfeld umgesetzt werden.
2.) Blick vom Bahnsteigende Richtung Ausfahrt. Hier sind die Umsetzmöglichkeiten zu erkennen. Rechts die Güterabfertigung und der km 38,8. Im Hintergrund an der Kurve das an den Hang gebaute mechanische Stellwerk.
3.) Auf dem vorherigen Bild vom Betonmasten verdeckt ist der Wasserkran am Bahnsteigende. Er zeugt noch von der Zeit als vorwiegend die Baureihe 95 Personen- und Güterzüge über diese Strecke beförderte. 1980/81 endete der Dampfbetrieb auf der Strecke und die Dieselloks der Baureihe 119 übernahmen den Betrieb.
4.) Der Bereich der Bahnhofsausfahrt mit zwei direkt hintereinanderliegenden Doppelkreuzungsweichen. Links abfallend gehts nach Sonneberg, rechts ansteigend nach Ernstthal und Probstzella. Die Trasse führt zunächst am Hang des Teufelsholzes entlang in das obere Steinachtal. In einer 180°-Kehre am Steinigen Hügel arbeitet sich die Strecke nach oben um dann oberhalb des Bahnhofs an Lauscha vorbeizuführen. Nach dem Passieren der Haltestelle Oberlauscha sind es noch knappe 2 km bis Ernstthal.
5.) Das in die Stützmauer integrierte Stellwerk stammt wie das Bahnhofsgebäude aus dem Jahr 1913.

Die Stellwerkstechnik ist mechanisch, Bauart Jüdel. Das Stellwerk war bis 1997 in Betrieb.

6.) 119 059 war um 16.07 mit dem N 18005 Probstzella - Sonneberg angekommen. Da die Bahnsteiggleise stumpf enden, muß zum Umsetzen ins Gleisvorfeld zurückgesetzt werden.
7.) Schließlich umfährt die Lok den Zug...
8.) Und drückt ihn an den Bahnsteig zurück. Um 16:20 gehts über 19 km bis nach Sonneberg, das um 17:03 erreicht sein wird.
9.) Ein näherer Blick auf den Ausfahrtsbereich. Das starke Gefälle Richung Sonneberg und der Anstieg Richtung Ernsttal zeigt, dass es ohne Spitzkehre hier nicht anders ging.

Es gibt nur ein einziges Signal in Richtung Ernstthal, das jedoch kein Ausfahrtsignal des Bahnhofs ist. Es war in den Streckenblock mit eingebunden und fungierte als Deckungssignal für eine Ausweichanschlusstelle bei Oberlauscha. Von beiden Bahnsteiggleisen in Lauscha wurde mit Zp9 abgefahren.

10. + 11.) Zwei Ansichten der Ladegleise mit Rampe mit Blick Richtung Bahnhofsgebäude.
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