Doku des Alltags: Strecken und Bahnhöfe
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Die Höllentalbahn
Freiburg (Brsg) Hbf – Titisee – Neustadt (Schwarzw)
- KBS 727 -

Freiburg Hbf 1 | Freiburg Hbf 2 | Höllentalbahn | Dreiseenbahn | Elztalbahn | Münstertalbahn | Kaiserstuhlbahn
Freiburg – Hirschsprung – Hinterzarten – Titisee  – Neustadt – Löffingen – Donaueschingen
1.) Vom Hauptbahnhof bis Freiburg-Wiehre verläuft die Strecke zweigleisig. Es ist 17.47 und der E 3569 nach Seebrugg beschleunigt nach kurzem Halt um auf dem nun folgenden eingleisigen Teil die Höhen des Schwarzwalds zu erklimmen. Im Hintergrund der 302 m lange Sternwaldtunnel.
2.) Die Eisenbahnsituation in Freiburg. Ursprünglich zweigte die Höllentalbahn unmittelbar nach der Überquerung der Dreisam ab. Mit der Zeit wurde es eng. Die Bebauung nahm zu, es gab ausschließlich schienengleiche Übergänge. Bereits 1903 gab es die ersten Überlegungen zur Verlegung der Strecke, jedoch erst 1934 kam es zur Realisierung. Die neue Strecke vom Hauptbahnhof zum ebenfalls neu errichteten Bahnhof Freiburg-Wiehre wurde als zweigleisige Hauptbahn ausgeführt, die in großzügigem Bogen ums südliche Freiburg herumführt und dabei 2 Tunnels durchläuft. Dadurch wurde die Höllentalbahn um 1,78 km länger als bisher. Es blieb jedoch im weiteren Streckenverlauf bei der ursprünglichen Kilometrierung, so daß die Strecke im Freiburger Hbf bei km - 1,52 beginnt.
3.) Das Bahnhofsgebäude mit Ausfahrtsignal aus der anderen Richtung.
4. + 5.) Einfahrt und Halt des E 3571 nach Neustadt in den Bahnhof Kirchzarten. 139 310 schiebt, aber auch hier ist wieder der zug- und bergseitige Stromabnehmer gehoben.
6.) Ausfahrt aus Kirchzarten, vorbei an der Laderampe.
7.) Nächste Station ist der Bahnhof Himmelreich.
8.) Der E 3547 nach Neustadt erhält gerade Ausfahrt. Ab hier verengt sich das Tal bis Hinterzarten und die Strecke steigt an. Im Bahnhof Himmelreich wurde wie in Kirch- und Hinterzarten in den 80er Jahre Gleis 2 ausgebaut. Außerdem wurde in Himmelreich eine Straßenüberführung abgetragen, die auf dem Bild etwa auf Höhe der Ausfahrtsweiche sich befand.

9.) Auch der Bahnhof Hirschsprung wurde stark zurückgebaut. Zudem halten auch keine Reisezüge mehr dort. Geblieben ist noch die Situation, daß das Ausfahrtsignal des Streckengleises wegen des geringen Lichtraumprofils links vom Gleis steht. Die Rautentafel neben dem Steuerwagen zeigt die Position.

Unverkennbar beginnt hier der steilste Teil der Höllentalbahn mit einer Steigung von 1 : 18 (5,55 Promille) über die folgenden 6,5 km bis kurz vor Hinterzarten. Die Strecke steigt dort von 559 m auf 878 m auf. Der Bahnhof Hinterzarten selbst liegt auf 885 m. Zwischen 1887 und 1933 lag auf diesem Abschnitt die Zahnstange. Zuerst kamen bad IXa zum Einsatz, später bad IXb. Die Loks fuhren auch bergan an der Spitze des Zuges, aufgrund der engen Kurvenradien und langen Zügen.

1933 kam mit den zehn kräftigen Maschinen der Baureihe 85 das Ende des Zahnradbetriebes. Kurz darauf wurde mit den Elektrifizierungsarbeiten begonnen und 1936 begann der elektrische Betrieb mit 20 kV/50 Hz, eingespeist vom Unterwerk in Titisee. Speiseleitungen verliefen dabei von Titisee nach Freiburg-Wiehre, Himmelreich und Hinterzarten. Dieser Inselbetrieb wurde am 20. Mai 1960 eingestellt und auf den üblichen Bahnstrom von 15 kV/16 2/3 Hz, nicht zuletzt auch, weil es umständlich war, den Bahnhof Freiburg mit zwei Stromsystemen zu betreiben.

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