Doku des Alltags: Strecken und Bahnhöfe
zurück zur Übersicht Strecken und Bahnhöfe
zurück zur Übersicht Thüringen
Eine Bahnfahrt durch Nordthüringen
Großheringen – Sömmerda – Straußfurt – Döllstädt (– Mühlhausen)

Übersicht | Anfahrt nach Großheringen | Großheringen – Sömmerda | Sömmerda – | Straußfurt | – Bad Tennstedt – Döllstädt | Bf Mühlhausen
75.) Ankunft in Mühlhausen (Thür) um 16:26, der Zug endet hier. Leider verschlechterten sich die Lichtverhältnisse zusehends, nachdem sie an diesem Tag ohnehin schon nicht so prickelnd waren. So vermitteln die Bilder hier eher einen tristen Eindruck.
76. + 77.) 202 507 wird um 17:10 den Zug als 7629 nach Gotha schieben.
78.) Das Stellwerk Mn macht 1994 einen frischen Eindruck. Es wurde 1911 in Betrieb genommen, im Zuge eines groß angelegten Bahnhofsumbaus. Während die Strecke Gotha – Leinefelde bereits seit 1870 besteht, wurde 1897 die private Mühlhausen-Ebelebener Eisenbahn eröffnet. Diese hatte ihren eingenen Bahnhof abseits des Staatsbahnhofs. Mit dem Bau der Bahnlinie nach Treffurt wurde beschlossen, die beiden Bahnhöfe zu einem einzigen Bahnhof zusammenzufassen. Die 31 km lange Bahn nach Treffurt verband Mühlhausen mit der schon seit 1902/1907 bestehenden Strecke Schwebda – Wartha. Von Mühlhausen nach Treffurt fuhr 1953 der letzte Zug, dann endete die Strecke in Wendehausen. Dieser Rest wurde 1968 komplett eingestellt.

Die beiden elektromechanischen Siemens & Halske Stellwerke Mn und Ms waren bis zum Jahr 2000 in Betrieb, dann wurde Mühlhausen mit dem ESTW Leinefelde verknüpft.
79. + 80.) 772 164 verlässt als 14236 Mühlhausen auf dem Weg nach Schlotheim. Dieser 17 km lange Rest der Ebelebener Bahn wurde im Personenverkehr noch bis 1998 betrieben. 1994 pendelten 11 Zugpaare über die Strecke.

Im Hintergrund thront die Kammgarnspinnerei Mühlhausen. Hier machen die Gleisanlagen einen scharfen Bogen nach Osten, dort sind auch die Ausfahrtsignale zu erkennen. Der 772 hat Hp1 auf die Schlotheimer Strecke. Ganz am linken Bildrand ist das Walmdach des Stellwerks Ms zu sehen. Vor der Kammspinnerei steht eine Ludmilla, etwa auf dieser Höhe zweigte früher die Strecke nach Treffurt in südlicher Richtung ab.

Rechts der Lokbahnhof Mühlhausen, der noch bis 1997 in Betrieb war. In den 80er Jahren wurden drei V60 von hier aus eingesetzt, in den 90ern war es noch eine.
81.) Bahnsteigansicht.
82.) Für mich ging es dann weiter in diese Richtung nach Leinefelde, weiter nach Kassel-Wilhelmshöhe und zurück nach München, wo sich dann um 22:41 nach gut 18 Stunden (seit der Abfahrt um 4:53) der Kreis wieder schloss.
Übersicht | Anfahrt nach Großheringen | Großheringen – Sömmerda | Sömmerda – | Straußfurt | – Bad Tennstedt – Döllstädt | Bf Mühlhausen
zurück zur Übersicht Strecken und Bahnhöfe
zurück zur Übersicht Thüringen