Doku des Alltags: Eisenbahn in München
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München Hbf — München-Mittersendling — Großhesselohe [5505 + 5530]
Bahnhof Mittersendling

Übersicht [5505]
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1.) Im Mai 1967 ist 50 870 (Bw München Ost) mit einem Personenzug auf Gleis 1 zum Stehen gekommen. Dahinter das längst in Vergessenheit geratene Bahnhofsgebäude von Mittersendling (Gebäudemitte km 6,450).
2.) Aus der Gegenrichtung kommt 78 489 mit dem E 709 durch Gleis 2, das ohne Halt durchfahren wird. Hier hat sich im Vergleich zu dem Planausschnitt (Bild 11) die Signalisierung schon verändert. Gleis 3 hat ein eigenens Ausfahrsignal, daneben nun ein Gruppenausfahrsignal für die Gleise 4 und 5.

Das Bahnhofsgebäude befand sich genau an der Stelle des heutigen Zugangs zum S-Bahnsteig. Für diesen musste es in den 1970er Jahren weichen. Das nähere Umfeld des Bahnhofsvorplatzes (Neuhofener Platz) ist dagegen bis heute noch weitgehend unverändert, so dass sich die Lage des Gebäudes gut nachvollziehen lässt.

Das Eckhaus mit dem Turm, das hinter dem Kessel der Lok herausspitzt, befindet sich an der Ecke Leipartstraße/Georg-Hallmaier-Str.
4.) 50 1899 (Bw München Ost) mit dem stattlichen Ng 9011 im Juli 1966, nicht ganz im Plan (Holzkirchen ab 17:08, Mü-Laim Rbf an 17:51). Der Zug ist schon auf Gleis 3 eingefahren, und kann also geradeaus ohne Gleiswechsel bis nach Laim fahren.

Das moderne Gebäude dahinter ist die Reemtsma-Tabakfabrik (das Logo ist an der Seitenwand zu erkennen), ab 1975 dann Philip Morris.
5.) Planausschnitt vom Mittelteil des Bahnhofs, Stand 1960.
6.) Pause für V 100 2040 (Bw München Hbf) direkt vor dem Bahnhofsgebäude. Der Lokführer sitzt im Einstieg und liest Zeitung.
7.) V 60 1137 (Bw München Hbf) ist an der Ladestraße mit einem italienischen Spitzdachwagen tätig. Die V 60 bediente auch die drei Industriestammgleise, die südlich vom Bahnhof abgingen (s. Plan 29 a/b). Vor den Stangendieseln wurde die Bedienung durch bay. R 3/3 und R 4/4 erledingt.
8.) Diese Ansicht mit 78 086 mit dem P 1218 Lenggries – München eröffnet einen guten Blick auf die Gleislagen innerhalb des Bahnhofs von Nord nach Süd. Im Hintergrund thront das Schulgebäude an der Boschetsrieder Str.
9.) Der entgegengesetzte Blick von Süd nach Nord. 78 301 im März 1967 beim Halt auf Gleis 2. Auf Gleis 3 steht auch wieder eine E 40, die wohl darauf wartet, von den Mittersendlinger Industrieanschlüssen gesammelten Wagen nach Laim bringen zu können.

10.) Winterdampf mit 78 285. Wer käme heute auf die Idee, dass das mitten in München ist?
11.) Und 78 222. Beide Aufnahmen vom Februar 1967.

Bestand der Baureihe 78 beim Bw München Hbf, Stand Sommer 1966:

78 165, 185, 222, 301, 303, 318, 489

Im Oktober 1966 kamen vom Bw Schweinfurt die beiden 78 086 (Bild 8) und 78 285 (Bild 10) zum Bw München Hbf, nachdem 78 165 und 78 489 z-gestellt worden waren.
Quelle: Die Baureihe 78 (Ebel, Knipping, Wenzel), EK-Verlag
12.) 78 301 verlässt im Mai 1967 Mittersendling Richtung Holzkirchen. Hier geht es gerade über die noch heute existierende Fußgängerunterführung, durch die man vom Bahnhof einerseits zur Zielstattstraße gelangt, aber auch zum Augustiner-Biergarten Schützengarten. Westlich, also hier links ausserhalb des Bildes, stand das Stellwerk Ms und seit 1969 das Dr-Stellwerk Mtf.

Ganz links im Bild zweigt das Anschlussgleis der Fa. Hoffmann vom Industriestammgleis ab. Letzteres verläuft parallel zu den Streckengleisen nach Süden und fächert sich im weiteren Verlauf in drei lange und sich weit verzweigende Stammgleise auf, die nach Westen, parallel zur Boschetsrieder Straße verlaufen. Das 1. und das 3. enden vor der Aidenbachstraße, das 2. überquert die Aidenbachstraße und auch noch die Geisenhausener und Machtlfinger Straße und endet schließlich beim Heizkraftwerk an der Drygalskiallee.
13.) Teil 3 des Gleisplanes, der südliche Bereich. Das Stellwerk Ms ist hier noch als Stellwerk 2 bezeichnet. An der selben Position steht seit 1969 das Dr-Stellwerk Mtf. Südlich davon die alte Fußgängerunterführung, die noch heute unverändert existiert und eine praktische Verbindung von der S-Bahn zum Augustiner-Schützengarten darstellt (und retour). Der Verlauf und das abrupte Ende der Zielstattstraße lässt darauf schließen, dass es hier einst auch einen Bahnübergang zur gegenübergelegenen Steinerstraße gab.

Hinter dem Industriegleis Hoffmann biegt das Industriestammgleis I nach Westen ab. Daneben Industriestammgleis II, das parallel zur Strecke die Boschetsriederstraße überquert und dann ebenfalls nach Westen abzweigt. Von dort läuft noch Industriestammgleis III weiter und schlägt schließlich ebenfalls diese Richtung ein.
14.) Michael Rother fotografierte die Unterführung Boschetsriederstr. im April 1990. TW 2612 ist unterwegs zur Endstation Neurieder Str. in Fürstenried West. Über die hier zu sehende eingleisige Brücke führt das Industriestammgleis II/III. Dahinter ist die zweigleisige Brücke der Streckengleise.
15.) Dies ist die Brücke der Streckengleise, Blick nach Osten.
16 a/b) Übersicht der weitverzeigten Anschlüsse der 3 Stammgleise, erstellt 1962, Stand 1976.

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