Doku des Alltags: Eisenbahn in der BD München
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Eisenbahn in München
München Hbf
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Wie bereits 1975 das Bw Mühldorf mit der 218 235 führte auch das Bw Kempten Versuche zur besseren Ableitung der Abgase bei der 218 durch. Manfred Knappe fotografierte am 27.4.1979 die beiden Kemptener 218 443 und 218 441 mit diesen Ur-Hutzen auf dem Dach. Serienmäßig wurden diese Teile erst Mitte der 80er Jahre verbaut.
1.) Im März 1979 haben die beiden Kemptener 218 443-0 (Henschel, Abn. 14.1.1977) und 218 441-4 (Henschel, Abn. 11.10.1976) einen Zug aus dem Allgäu nach München gebracht. Hier stehen sie auf Gleis 24 in München Hbf. Schaut man den beiden aufs Dach, fällt etwas auf, was für die ausgehenden 70er Jahre ungewöhnlich erscheint.

Gut zwei Monate zuvor, am 22.2.1979, ist 21 443 noch hutzenlos hier in Geltendorf zu sehen.

2.) Beide Loks haben Hutzen auf dem Dach, die im Vergleich zu den gewaltigen Mühldorfer Urhutzen wesentlich kleiner und zierlicher ausgefallen sind, sich aber noch deutlich von den späteren Serienhutzen unterscheiden. Sie führten die Abgase senkrecht nach oben ab, die Serienhutzen wurden gewinkelt angebracht. Dem EK-Band "Die Serienlokomitiven Baureihe 218" ist zu entnehmen, dass es zunächst darum ging, die rußhaltigen Abgase von den Reisezugwagen wegzuleiten, auch aufgrund von Problemen mit Klimaanlagen. Die Serienhutzen wurden gewinkelt ausgeführt, um zudem auch noch die Oberleitung zu schonen.
3. + 4.) Später stehen die beiden Maschinen, nun mit 218 441-4 voraus, an einem Zug auf Gleis 25. Es lässt sich leider nicht mehr nachvollziehen, ob es sich um die selbe Wagengarnitur von Bild 1 handelt.
5.) Obs was hilft? Um 14:06 setzen sich die beiden Loks mit Getöse und Gequalme in Bewegung. Die Abfahrtszeit passt mit keiner regulären Leistung zu dieser Tageszeit zusammen. Abfahrten Richtung Allgäu waren um diese Uhrzeit herum lediglich:

D 362 München – Genf: ab 13:50 Uhr, täglich, Haupthalle
E 3716 München – Kempten: ab 14:24 Uhr, nur Freitag, Starnberger Fbf

Der verspätet abfahrende D 362 ist eher fragwürdig, da er aus SBB-Wagen gebildet wurde. Bis zum Hallenbeginn sind hier DB-Wagen zu sehen. Oder waren das Verstärkerwagen bis Lindau? Der Zug hat schon eine beachtliche Länge und füllt fast den ganzen Bahnsteig aus.
6. - 8.) Die beiden 218er ziehen vorbei. Der erste Wagen ist ein Bm 234 mit Scheibenbremsen, 160er-Zulassung und nur El Hz, also 22-70 xxx. Die Wagenbauart war nicht in Schweizer Regelzügen eingereiht. Bereits abgebaut die 'Tür-offen-Anzeigeleuchte' auf dem Dach oberhalb des ersten Fensters.

Das Zuglaufschild zeigt Lindau als Zielort an. Der im Wagenfenster auf geklebte Zettel könnte auch ein Hinweis für einen Sonderzug sein.
Ein Vergrößerter Ausschnitt zeigt, dass sich die späteren Serienhutzen doch sehr von den Urhutzen unterscheiden.
9.) Zur selben Zeit steht 144 189-8 mit einem Leerzug im Starnberger Flügelbahnhof. Bei der Lok handelt es sich um die frühere E 244 22, die 1965 im AW Freimann umgebaut und modernesiert wurde. Dabei erhielt sie große, gummigefasste Frontfenster und Doppeldüsen-Lüfter an den Seitenwänden. Analog dazu wurde die Höllentalbahnlok E 244 11 zur 144 188-0. Beide Maschinen waren bis zu ihrer Ausmusterung 1982 beim Bw Rosenheim beheimatet.

siehe auch:

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