Doku-des-Alltags: Allgäubahn und Mittelschwabenachse

 

Allgäubahn

Oberstaufen
km 101,3 und nördlich davon

1.) Entlang der gesamten Allgäubahn gibt es nur einen einzigen Tun­nel und dieser ist zudem nur sehr kurz. Beim km 100,8 befindet sich das Ost­portal des 124 m langen Tunnels.

Dahinter erstreckt sich der zum Hp zurückgebaute Bahn­hof Ober­staufen (km 101,3), der mit seiner Lage auf einer Höhe von 784 m ü. NN den Scheitel­punkt des Ab­schnitts zwischen Immen­stadt (km 84,5 / 731 m ü. NN) und Röthen­bach (km 114,4 / 704 m ü. NN) darstellt. Den Scheitel­punkt haben 225 030 und 225 018 gerade überwunden und röhren mit ihrem umge­lei­teten Güter­zug am 20. August 2011 aus dem Tun­nel. Die Uhrzeit ist 7:12, es ist der 20. August 2011.

2,5 Stunden später, um 9:47 begegnete mir der Zug nochmal in Bobingen.

Auf ihrer damaligen Stammstrecke Tüßling – Burghausen ist 225 030 im Jahr zuvor bei Burgkirchen hier zu sehen.

Auf den Tag genau 1 Jahr vorher ist 225 030 am 20. August 2010 hier im Bahnhof Tüßling zu sehen.

2.) Unmittelbar vor dem Tunnel führt eine Straßen­brücke über die Gleise. Mit sattem Dieselsound rollen die beiden früheren 215er durch die Kurve ins anschließende Gefälle.

3. + 4.) Nach Überquerung des Bahnübergangs geht es in die Gefällestrecke über. Schließlich rumpelt der letzte Wagen über den Bahnübergang.

5.) Das Bahnhofsseitige Portal des Tunnels am km 101,0. Ein umgeleiteter Nachtzug gerade beim Verlassen des Tunnels.

6. + 7.) In Oberstaufen ist die Lage recht beengt. Der Bahnhof liegt in einer Kurve, noch im Bahnsteigbereich gibt es einen Bahnübergang. Früher führte der Bahnsteig jenseits davon noch weiter um die Kurve. Von einst umfangreicheren Gleisanlagen (Hausgleis und Gütergleise) sind nur noch die beiden durchgehenden Streckengleise geblieben.

8.) Der morgendliche Bodennebel lichtet sich allmählich und die Sonne taucht die Ebene nördlich von Oberstaufen in warmes Licht. Der 612 hat um 7:17 Ulm Hbf als RE 3981 verlassen und zwischen Ulm und Memmingen nur in Illertissen um 7:40 einen Halt eingelegt. Ankunft in Kempten war um 8:27. Von dort ging es gleich um 8:28 weiter, nun als RB 57611. In Immenstadt wurde die Doppelgarnitur getrennt. Der andere Teil fährt nach Oberstdorf.

9.) Als eine knappe halbe Stunde später ER20 013 mit dem 3-Wagen-Alex vorbeikommt, hat sich der Nebel schon verflüchtigt.

10. + 11.) Mit enormer Verspätung und nur mit Einfachbespannung folgt der EC 196. 218 423 müht sich alleine mit dem Zug über die steigungsreiche Strecke.

12. + 13.) Da tut sich 218 457 mit dem ›Radlzug‹ , der nur aus drei Wagen besteht schon leichter.

7. + 8.) Aus der Gegenrichtung kommt ein zweiteiliger 612 auf dem Weg nach Augsburg.

14.) Einen weiteren Weg hat bereits 612 084 hinter sich. Er fuhr um 7:18 in Nürnberg ab.

15.) 223 063 mit dem Alex-Gegenzug. Er fuhr in Lindau ab, 5 Minuten bevor der Zug von Bild 2 dort ankam.

16.) Der vorletzte Allgäu-Franken-Express des Tages hat seine Fahrt in Lindau um 15:25 gestartet. Ankunft in Nürnberg wird um 18:48 sein. Der nächste identische Zuglauf ist der nur Sams­tags und Sonntags verkehrende RE 3199, Lindau ab19:05, Nürnberg an 22:32.

Gleich geht es unter der Brücke hindurch, auf der die Bilder auf der vorherigen Seite ›morgens‹ entstanden sind. In Immen­stadt wird der 612er mit dem Oberstdorfer Zugteil vereint.

17.) Der Gegenzug aus Augsburg lässt nicht lange auf sich warten.

18.) Wenig später, etwa im Blockabstand (der 612er war bereits in Röthen­bach), kommt ein kurzer Güterzug ent­lang gefahren, mit dem die 233 sicher keine allzu große Mühe hat.

18. + 19.) Unterhalb des Kirchturms von Zell geht es auf die Kurve bei der Weißenbachmühle zu.