Doku-des-Alltags: Strecken und Bahnhöfe

Murnau – Oberammergau

Seeleiten‑Berggeist
km 3,3 v. Murnau

Im alpinen Raum kann der Herbst auch schnell schon in den Winter über­wechseln. In den Nach­mittags­stunden, wenn die tief­stehende Sonne all­mäh­lich hinter den Berggipfeln ver­schwindet, wachsen die, um diese Jahres­zeit die ohnehin großen, Schatten­bereiche und dort wo gerade noch die Sonne hinscheint, ist der auf­kommende Nebel in ein stim­mungs­volles, atmo­sphäri­sches Licht getaucht.

So auch an diesem Novembertag 1995, an dem der Hp. Seeleiten-Berg­geist an der Strecke Murnau - Oberammergau seinem Namen alle Ehre macht, wo man gerne glauben mag, dass sich in den Wäldern aller­lei Gelichter oder eben Waldeister herumtummeln.

1.) Die Kurve durch den Einschnitt bei Seeleiten-Berggeist in Licht, Schatten und Nebel. Von diesem Motiv war auch schon die expressio­nisti­sche Malerin Gabriele Münter (Blauer Reiter) sehr angetan, von ihr gibt es meh­rere Bilder von dieser Ansicht.

2.) Annäherung an den Hp Seeleiten-Berggeist.

3.) Es ist kurz nach 15 Uhr, als die Regionalbahn einfährt. Der Halte­punkt ist noch in warmes Sonnen­licht getaucht, das jedoch bald dem Schatten weichen wird.

4. + 5.) Nach kurzem Halt geht es weiter. Geradezu magisch-malerisch wirkt das sanfte Licht, in das 141 030 mit surrendem Motoren­geräusch hineinrollt.

6.) Das hölzerne Wartehäuschen am Bahnsteig, links daneben der alte Fernsprecher in Metallausführung.

7.) Ansicht vom BÜ aus gesehen. Bis zur nächsten Station Grafen­aschau sind es 3 km.

8.) Nahaufnahme von Pfeiftafel und Andreaskreuz

9.) Der Zufahrtsweg von der Hauptstraße zum Haltepunkt.

10.) Seeleiten-Berggeist am 9. Mai 1971. Der Bahnsteig liegt an der Außenseite der Kurve, dadurch müssen Personal und Fahrgäste einen großen Schritt hinauf in den Zug machen.

11.) Rückfahrt nach Murnau, wiederum aus Lokführerperspektive aus dem Führerstand der 169 004. Am Sonntagabend warten drei Fahrgäste am Bahnsteig.

12.) Nahaufnahme des Stationsschildes und des hier gerade frisch gebauten Wartehäuschens.

13.) Höchstgeschwindigkeit mit der 169 004. ier befand sich bis 1954 der Haltepunkt Ramsachleite (km 1,6). Die Aufschüttung des Bahnsteigs ist links noch zu erkennen.