Doku-des-Alltags: Strecken und Bahnhöfe

Augsburg – Donauwörth

Gersthofen
Bahnhof Gersthofen (km 6,8) und der Abschnitt bis Gablingen (km 8,8)

1.) Doppelstock-IC 2068 durchfährt den Bahnhof Gerst­hofen auf dem Weg nach Nürnberg.

2.) Geschoben wird er von 147 563.

Das Signal hier ist ein Vorsignal des Sk-Signal­systems, das es aus­schließ­lich auf der Strecke Augsburg – Donau­wörth gibt. Als Vor­signal erken­nbar ist es am gelben Mast­schild. Ange­zeigt wird der Signal­begriff Sk 1 (grünes Licht), die nächsten zwei Ab­schnitte sind frei. In Richtung Donauwörth haben die Vor­signale einen recht­eckigen Signal­schirm, wie er gewöhn­lich für Haupt­signale vom H/V-System verwendet wird. In der Gegen­richtung, Richtung Augs­burg sind die Vor­signale in einer Sonder­bauform mit einem kreis­runden Schirm.

3.) Nun zeigt das Signal Sk 2 (gelbes Licht) an, beim nächs­ten Signal (203) ist 'Halt' zu erwarten. Das Sk-System funktio­niert ähn­lich wie das heute üb­liche Ks-System.

4.) Güterzug mit 152 047 bei der Einfahrt in Gerst­hofen. Hier die Rangierhalttafel (Ra 10) mit dem Achszähler am Gleis und Geschwindig­keits­tafel für die zuläs­sige Ge­schwindig­keit von 200 km/h. Die Strecke ist für Gleis­wechselbetrieb aus­gelegt. Weiter hinten stehen die Einfahr­signale von Gerst­hofen.

5.) Die beiden Einfahrsignale F 100 und FF 100 aus Richtung Donauwörth.

6.) 440 516 beim Blocksignal 203, dessen zugehö­riges Vor­signal das Signal von den Bildern 2 und 3 ist. Das rote Signal­schild weist es als Haupt­signal aus. Im Hintergrund stehen bereits an beiden Gleisen die nächsten Vor­signale, die die Einfahr­signale vom nächsten Bahn­hof Gablingen ankün­digen.

7.) Die Einfahrvorsignale von Gablingen stehen mit zwei Signalen der Gegen­richtung in einer Vierer­gruppe zusammen.

8.) Bei der Signalgruppe sind die Schirm­varianten gut zu sehen. Links am Gegen­gleis nach Augsburg ein Vor­signal mit rundem Schirm, am Richtungs­gleis das Signal 202, ein Mehr­abschnitt­signal (rot-gelbes Mast­schild), d. h. es fungiert sowohl als Block­signal, als auch als Einfahr­vorsignal vom Bahnhof Gersthofen.

9.) 440 042 hat Gersthofen hinter sich gelassen und rollt auf Gablingen zu.

10.) Zurück zum Sbk 203 am Nachmittag. Ein 411 nähert sich nach langer Fahrt seinem Ziel.

11.) Von Augsburg kommt 193 266 mit einem Güterzug. Im Hintergrund die Einfahrsignale von Gersthofen.

12.) Hier ist die Funktionsweise der Mehr­abschnitt­signale gut zu erkennen. Das Sbk 203 zeigt Rot, da der nächste und übernächste Ab­schnitt noch von einem anderen Güter­zug belegt ist. Das nächste Vor­signal zeigt noch Grün (Sk 1) und somit zeigt auch das Einfahr­signal von Gablingen Sk 1. Erst wenn der Güter­zug im nächsten Abschnitt ist und den Bahnhof durchfährt, schaltet das Einfahrsignal auf Hp 0, das Vor­signal auf Sk 2 und damit kann das Sbk 203 den nächsten Abschnitt freigeben.

13.) Zurück am Bahnhof Gersthofen. Der Doppelstocktriebzug 445 074 passiert die Einfahrsignale.

14.) Zehn Minuten später rollt 185 296 durch den Bahnhof.

15. + 16.) Wiebe-Bauzug mit 211 045 und 211 015 bei der Durchfahrt des Bahnhofs Gersthofen Richtung Augsburg.