Doku des Alltags: Eisenbahn in der BD München
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Dieselbetrieb rund um Mühldorf
Knotenpunkt Mühldorf
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1.) 28. März 1994, vormittags in Mühldorf, der Blick geht aus dem Fenster des E 3437 nach Burghausen, es ist ca. 11:17. Auf Gleis 4 ist bereits der N 4412 nach Markt Schwaben angeschlagen, der allerdings erst um 12:25 fahren wird. Auch wenn die Doppelstöcker (noch mit Bundesbahnemblem) im Hintergrund schon die Vertaktung "Linienstern Mühldorf" ankündigen (zum Sommerfahrplan 1994), hielten sich die mechanischen Zielanzeiger noch wacker bis zur Inbetriebnahme des ESTW im Jahr 2000.

Auf der Strecke München - Mühldorf wurden die Zuggattungen Eilzug und Nahverkehrszug noch bis zum 27. Mai 1995 beibehalten, dann wurden sie zum SE StadtExpress. Auf den übrigen Strecken fuhren ab 1994 RB.

2.) Im Bw stehen mehrere 217er, die damals noch zum Bw Regensburg gehörten. Die Baureihe 217 im Dosto-Verkehr zwischen München und Mühldorf einzusetzen hatte sich nicht bewährt. Es gab Probleme mit der Zugheizung und den Abgasen. Für ihren zweiten Motor hatten sie auch Abgashutzen bekommen. Die Abgase zogen dennoch in die Dostos, die damals noch die Luftansaugung auf dem Dach hatten.

Die 217er blieben noch leihweise bis Mai 1994 in Mühldorf und wurden im Güterverkehr eingesetzt, ehe sie wieder zurück nach Regensburg wanderten, ehe sie dann im Jahr 2000 endgültig nach Mühldorf stationiert wurden.

Hier sind zu sehen, von links nach rechts: 217 019, 217 017, 217 020 und 217 016. 217 020 behielt noch bis 2001 ihre ozeanblau-beige Lackierung.

3.) Einfahrt in Mühldorf am Nachmittag mit dem Eilzug aus Burghausen an der Baeseler-DKW vorbei. Zum Fahrplanwechsel im Mai wird die Zuggattung Eilzug auf der Münchner Strecke noch bleiben, auf den anderen Ästen werden es dann 628er als RB sein. Auch durchgehende Verbindungen München - Burghausen werden erstmal entfallen. Inzwischen gibt es sie ja wieder.

Noch gibts in Mühldorf Schienenbusse, im Hintergrund lauert aber schon ein 628.4, die 1994 fabrikneu nach Mühldorf kamen.
4.) Der E 3444 kommt auf Gleis 1 zum stehen. In einer Linie steht die Signalgruppe an der westlichen Ausfahrt.
5.) Der Blick in die entgegengesetzte Richtung zeigt weitere Leistungen um diese Uhrzeit: auf Gleis 5 hat der Gegenzug nach Burghausen schon Hp2, gleich werden die offenen Türen zuklappen und der Zug sich in Bewegung setzen. Der Schienenbus auf Gleis 3 wird um 15:37 nach Traunstein fahren. Die im Personenverkehr spärlich befahrene Traun-Alz-Bahn war die letzte Einsatzstrecke der Mühldorfer Schienenbusse noch bis in die zweite Hälfte der 1990er Jahre.

Der km 61,6 bezieht sich auf die Strecke aus Rosenheim. Diese Kilometrierung läuft weiter über Neumarkt-St. Veit bis Frontenhausen-Marklkofen und einst weiter bis Pilsting.

6.) Nun die Abfahrt des Münchner Eilzuges mit Hp 2. Gleis 1 geht direkt in die Rosenheimer Strecke über, nach München muss noch um ein Gleis weiter rüber gewechselt werden.
7. + 8.) Parallel zum ausfahrenden Eilzug rollen 217 019 und 217 017 vom Bw zum Rbf.
9.) Die Lok des Eilzugs beschleunigt, zügig gehts am Rbf vorbei, wo auch 217 020 inzwischen vor einem Güterzug steht.
10.) Hier wandern zwei Rungenwagen ins Bild, die mit offenbar noch ziemlich neuen Müllcontainern beladen sind, die Material zur Befeuerung des ZAS-Kraftwerks in Burgkirchen (Zweckverband Abfallverwertung Südostbayern) anliefern. Das Kraftwerk ging im Herbst 1994 regulär in Betrieb, lief aber Anfang des Jahres schon probeweise.
11.) Die Ausfahrgruppe des Rangierbahnhofs mit Gruppenausfahrtsignal Richtung München/Rosenheim. Dahinter der Ablaufberg mit dem Stw Ma.
12.) Eine nähere Ansicht des Stellwerks Ma. Dahinter zieht eine V60 gerade eine lange Wagenreihe über den Ablaufberg in eines der Abdrückgleise.
13.) Nun ein schneller Blick aus dem gegenüberliegenden Fenster auf das ausgekreuzte Vorsignal der Rosenheimer Strecke. Das Gleis ist zudem an dieser Stelle mit einer Gleissperre versehen. Der von Gleis 1 abgefahrene Zug hat gerade auf das Münchner Streckengleis gewechselt, wie man am letzten Wagen noch sehen kann.

Nach der Sanierung der beiden Innbrücken bei Königswart und Jettenbach stand die Wiedereröffnung der Strecke nach Rosenheim kurz bevor. Genau zwei Monate später, am 28. Mai 1994 wurde der Personenverkehr mit 628.4 aufgenommen.

Rechts dahinter das Stw Mwf, das genau vis à vis zum Ma steht.
14.) Am Ablaufberg ist 365 634 mit dem Güterwagenbandwurm beschäftigt.
15.) Nun nähern wir uns dem Signal vor der Streckentrennung. Links davon steht das Stw Mw. Die Ausziehgleise, die gleichzeitig als Einfahrgruppe aus München und Rosenheim dienen können, münden dort in die Streckengleise.
16.) Das Stellwerk Mw ist passiert und unmittelbar danach der Innwerkskanal überquert. Nun biegt die Rosenheimer Strecke nach Süden ab. Von hier aus sind es etwa 35 km bis Wasserburg (Inn) Bahnhof.

Die Fahrt des N 3444 ging jedoch weiter nach München. Die nächste Aufnahme auf dieser Fahrt entstand im Bahnhof Schwindegg, bei der Zugkreuzung mit 218 320.

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