Die Lokalbahn München – Herrsching, mit ihrer Länge von 31 Kilometern, wurde am 1. Juli 1903 eingleisig in Betrieb genommen. Der Ausflugsverkehr spielte von Anfang an eine große Rolle. Bereits 1913 war die Strecke bis Freiham zweigleisig ausgebaut. 1925 wurde die Strecke elektrifziert. Von 1981 bis 1984 erfolgte der zweigleisige Ausbau bis Unterpfaffenhofen-Germering. Im darauffolgenden Jahr konnte bis Weßling zweigleisig gefahren werden.
Seit 1972 ist die Strecke ins Münchner S-Bahnnetz integriert, in den Jahren davor wurden die Stationen für die S-Bahn umgebaut.
1.) Zur Hauptverkehrszeit fahren zwischen Germering und München Ost einige Verstärkerzüge, gebildet aus 420er. Am 2. Mai 2024 ist 420 963 auf dieser Relation unterwegs und legt in Neuaubing einen Halt ein. Das villenartige Bahnhofsgebäude mit weiter heruntergezogenen Walmdach ist vom Baustil her ähnlich wie die übrigen Gebäude an der Strecke, tanzt jedoch optisch ein wenig aus der Reihe.
Links im Hintergrund sind inzwischen Wohngebäude in die Höhe gewachsen. Dort befand sich einst die Zufahrt zum AW Neuaubing.
2.) Der Vollzug verlässt den Bahnhof und wird in Kürze in Westkreuz die Tutzinger Strecke erreichen. Hier erkennt man noch die Trasse der Zufahrt. Tor und Stellwerk an der ehemaligen einfahrt sind noch erhalten.
3. + 4.) Gleich am Bahnsteigende wird der BÜ der Brunhamstraße überquert. Nach links erreicht die Brunhamstraße die Kreuzung an der Bodenseestraße. Von dort führt die Limesstraße fast schnurgerade bis zum Bahnhof Aubing an der Strecke nach Buchloe.
Das alte Fabrikgebäude rechts gehörte einst zum Ausbesserungswerk für Schlaf- und Speisewagen, ursprünglich von der CIWL, dann DSG bis 1999.
5.) 420 460 auf dem Weg nach Germering.
6.) Rückschau in die Zeit, als das Ausbesserungswerk noch in Betrieb war. Die Straßenseite des in Keillage befindlichen Bahnhofsgebäudes im Januar 1991. Im Vordergrund die Zufahrt zum AW mit dem BÜ Papinstraße.
Die Geschichte des Ausbesserungswerks beginnt 1906 als Centralwerkstätte Aubing. Die Reichsbahn baute das Werk in den 1920er Jahren weiter aus. Es diente Anfangs zur Ausbesserung von Güterwagen, später vorwiegend Reisezugwagen. Die Stilllegung erfolgte im Jahr 2001.
7.) Die Zufahrt zum AW. Bereits vor dem Tor beginnt die Auffächerung der weitläufigen Gleisharfe, auf der zahlreiche Reisezugwagen abgestellt sind.
8.) 332 204 ist mit Rangierarbeiten beschäftigt und setzt über die Einfahrt um.
9.) Das außerhalb der Werksmauer verlaufende Zufahrtsgleis zum Weichenlager, das westlich angrenzte.
10.) In Blickrichtung Eisenbahnerwohnhäuser entlang der Papinstraße. Die Gleistrasse führt rechts zum Bahnhof Neuaubing, links ins Gelände des Weichenlagers. Rechts ein Zugang zum AW.
11.) Haupteingang zum AW mit dem historischen Verwaltungsgebäude. Links das Kesselhaus. Beide Gebäude sind heute noch erhalten und stehen unter Denkmalschutz.
12.) AW-Zufahrt mit Bahnübergang und Stellwerk am 30. April 2007. Noch ist alles vorhanden.
13. + 14.) Blicke Richtung Streckeneinmündung.
15.) Die weite Gleisharfe bis hin zu den Ausbesserungshallen.
16.) Zurück zum Bahnhof. 2007 fuhr hier noch die S 5, die damals bis nach Holzkirchen durchgebunden war. 423 634 verlässt gerade den Bahnhof.
17.) Der Hausbahnsteig, Blick Richtung Herrsching.
18.) Das Zwergsignal am linken Gleis ist ebenfalls ein Hauptsignal, das bei Fahrbefehl auf dem Gegengleis das Zusatzsignal Zs 8 (drei weiße Leuchten) anzeigt, wobei das rote Licht nicht erlischt.
Ganz im Hintergrund nähert sich gerade eine 233 mit einem Kesselwagenzug vom Tanklager Krailling. Die Lok ist gerade auf der Höhe des heutigen Bahnsteigs des neuen Hp Freiham.
19.) Die nächste S-Bahn nach Herrsching.
20.)
21.) 233 586 bringt einen Kesselwagenzug vom Tanklager Krailling (Abzw. im Bahnhof Freiham [alt])
22.) Das verwachsene zweite Zufahrtsgleis, näher am Empfangsgebäude.