Doku des Alltags: „BD München“

Mühldorf – Freilassing / Tüßling – Burghausen

Tüßling
km 7,0 v. Mühldorf

Ein Sommernachmittag in Tüßling, 20. August 2010

Auf dieser Seite die Kurzfassung mit 21 Bildern. Die lange Version mit 77 Bildern ist hier zu sehen ;-)

1.) Das Stellwerk 2 an der südlichen Ausfahrt, direkt an der Streckentrennung Richtung Burghausen und Garching.

2.) Einfahrt von 628 629, von Burghausen kommend, nach Gleis 1. Zwei Güterzüge warten schon im Bahnhof.

Die Pfeiftafel gilt dem BÜ an der Vormarktstraße vom Bild 3, der zwar über Blinklicht und Halbschranken verfügt, aber wegen seiner Kurvenlage und Sichteinschränkung durch Gebäude etwas unübersichtlich ist.

3.) Zwei Müllzüge sind kurz hintereinander von Mühldorf eingefahren. 294 695 auf Gleis 3 nach Traunstein und 233 510 auf Gleis 2 nach Kastl.

4.) Nachdem der 628 auf Gleis 1 eingefahren ist, hat 294 695 schon freie Fahrt bekommen.

5.) Noch während der Ausfahrt wird auch das Signal von Gleis 2 aufgezogen. Hinten rechts wartet die Regionalbahn nach Rosenheim noch auf die Ausfahrt Richtung Mühldorf.

6. + 7.) 233 510 wummert über den Bahnübergang und am Stellwerk vorbei.

8.) Etwas später an der nördlichen Ausfahrt: 294 887 ist mit einem gemischten Güterzug nach Mühldorf unterwegs.

9.) Von der Burghausener Strecke kommen 218 002 und 218 009, zum Zeitpunkt in 225 802 und 225 809 umgezeichnet.

Ab Indienststellung verteilten sich die 12 Vorserienmaschinen auf die Betriebswerke Regensburg und Hagen-Eckesey. In Regensburg waren folgende Loks beheimatet: 218 001, 005, 006, 007, 011, 012 und in Hagen-Eckesy: 218 002, 003, 004, 008, 009, 010. Am 2. Juni 1973 wurden die sechs Hagener Maschinen nach Regensburg verlegt, wo inzwischen auch schon alle 15 Loks der Reihe 217 zusammengezogen waren. Über viele Jahre zählten diese beiden "Splittergattungen", zusammen mit 55 Serienloks der Reihe 218 zum festen Stamm des Bw Regensburg.

10.) Vorbeifahrt am Empfangsgebäude. Während die vordere seitlich nur noch auf dem Rahmen in der 12-stelligen UIC-Beschriftung die Baureihenbezeichnung 225 802 trägt, die dahinterlaufende ist dagegen doppelt bezeichnet: Unter dem DB-Keks als 225 809, im UIC-Feld als 218 009.

11.) Hier wird deutlich wie stark die Strecke Richtung Inn abfällt.

12.) Um 15:53 kommt ein wahres Kraftpaket von Mühldorf herauf.

13.) Viermal 225/217 und einmal 233. Der Zug ist nicht so schwer, als daß er so eine leistungsstarke Bespannung bräuchte. Um Leerfahrten zu sparen, sind im Mühldorfer Raum Mehrfach­traktionen und -bespan­nungen an der Tagesordnung. Im einzelnen handelt es sich um 225 071, 225 073, 217 012, 217 019 und 233 547. Die beiden 217er werden wir bei Sequenz 7 nochmal zu Gesicht bekommen.

14.) Um 16:25 hat 2016.903 einen Petrolkokszug von Burghausen gebracht. Da die Fahrt nach Salzburg geht, musste die Lok umgesetzt werden. Während der Zug noch auf die Ausfahrt wartet, kommen um 16:52 225 030 und 225 017 von Mühldorf auf Gleis 3 an. Das Signal zeigt 'Halt'. Ehe die Leerfahrt weiter nach Garching geht, muss noch gehalten werden.

15.) Nach dreiminütigem Aufenthalt geht die Fahrt weiter.

16.)Am Burghausener Streckenabzweig vorbei rollen die beiden nun beschleunigt durch die Wiesen ins ca. 9 km entfernte Garching.

17.) Nach einem 40-minütigen Aufenthalt kann auch 2016 903 die Fahrt fortsetzen.

18.) Highlight des Tages: Punktgenaue Paralleleinfahrt zweier Güterzüge von Burghausen und Garching. 217 019 und 217 012 (links), sowie 225 017 und 225 030 (rechts) liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen bis zu den 'Halt' zeigenden Ausfahrsignalen.

18. + 19.) An der nördlichen Ausfahrt muss beim Stellwerk nun erstmal gewartet werden, bis die Regionalbahn nach Burghausen kommt.

20.) 225 017 und 225 030 verlassen zuerst den Bahnhof. Mit ihren 16 zwei- und vierachsigen leeren Kalkkübelwagen haben keine große Last.

21.) Nun geht es bergab Richtung Inn. Das Vorsignal des nächsten Blocksignals fast auf Höhe des Einfahrtsignals.

22.) Im Dreiminutenabstand verlassen dann auch die beiden 217er den Bahnhof. Die beiden Ausfahrten im 3-Minutenabstand wären so früher nicht möglich gewesen, da zwischen Tüßling (km 7,0) und Mühldorf (km 0,0) nur die heute nicht mehr existente Deckungsstelle Mühldorf-Ehring (km 3,7) lag. Damit der zunehmende Güterverkehr besser durchgeschleust werden kann, wurden in dieser Fahrtrichtung zwei Blocksignale neu eingebaut, eins in km 5,0, das zweite in km 2,3. Das Esig Mühldorf ist in km 0,8. Damit wurden engere Folgestellen erreicht.